Wie hoch ist der Beitragsvorteil einer betrieblichen Krankenversicherung?
Beispiel: Mitarbeiter:innen 30 Jahre
bKV Monatsbeitrag für AG | 21,63 € |
Vergleichbare Zusatz-KV | |
+ Zahn | 12,63 € |
+ Unfallschutz | 4,50 € |
+ Naturheilverfahren | 25,56 € |
Monatsbeitrag | 42,73 € |
Beitragsvorteil für den MA | 42,73 € |
Beispiel: Mitarbeiter:innen 50 Jahre
bKV Monatsbeitrag für AG | 21,63 € |
Vergleichbare Zusatz-KV | |
+ Zahn | 27,95 € |
+ Unfallschutz | 5,64 € |
+ Naturheilverfahren | 33,61 € |
Monatsbeitrag | 67,20 € |
Beitragsvorteil für den MA | 67,20 € |
Die Beiträge der betrieblichen Krankenversicherung sind zudem als Betriebsausgaben absetzbar.
Warum ist bei der bKV keine Gesundheitsprüfung notwendig?
Bevor ein privates Versicherungsunternehmen ein neues Mitglied aufnimmt, muss der Antragsteller im Normalfall Fragen über seinen Gesundheitszustand sowie zu Vorerkrankungen beantworten. Denn für den Versicherer besteht die Gefahr, dass sich die Person erst dann versichert, wenn sie erkrankt ist oder eine Behandlung benötigt. Bei der betrieblichen Krankenversicherung hingegen kann auf die Gesundheitsprüfung verzichtet werden, da sich das Risiko auf die gesamte Gruppe der Versicherten verteilt und ein Durchschnittsrisiko errechnet wird.
Sind die Beiträge zur betrieblichen Krankenversicherung steuer- und sozialabgabenfrei?
Zuwendungen im Rahmen der betrieblichen Krankenversicherung können seit November 2019 steuer- und sozialabgabenfrei angeboten werden. Die betriebliche Krankenversicherung kann als steuerlich begünstigter „Sachlohn“ bzw. als Sachbezug angesehen werden. Im konkreten Fall bedeutet dies, dass der Arbeitgeber eine bKV innerhalb der 50-Euro-Freigrenze für Sachbezüge steuer- und sozialabgabenfrei gewähren kann. Bedingung hierfür ist, dass die Zuwendung ausschließlich als Versicherungsschutz und nicht als Geldleistung gewährt wird.
Wie können sich Angehörige mitversichern?
Die meisten Arbeitgeber bieten im Rahmen der betrieblichen Krankenversicherung zusätzlich auch Gruppenkondition für Familienangehörige an. Durch die Vergrößerung der Gruppe wird das Risiko der Versicherten breiter gestreut. Dies ist gerade für Angehörige vorteilhaft, da sich dadurch ihr Beitrag entsprechend verringert. Bei der Einführung der bKV im Unternehmen oder bei der Einstellung neuer Mitarbeiter können sich Angehörige in der Regel innerhalb mehrerer Wochen für ein solches Angebot entscheiden. Deswegen ist es umso wichtiger, dass beim Abschluss auf die individuelle Betriebssituation eingegangen wird, um den Mitarbeitern solche Möglichkeiten zu bieten. Gerne beraten wir Sie zu diesem zusätzlichen Baustein.
Wer zahlt die bKV?
Die betriebliche Krankenversicherung ist eine freiwillige Versicherung, die von Unternehmen für ihre Mitarbeiter abgeschlossen werden kann. Die Kosten für eine betriebliche Krankenversicherung werden in der Regel vom Unternehmen getragen.
Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, wie die Kosten für eine betriebliche Krankenversicherung aufgeteilt werden können. Eine Möglichkeit ist, dass das Unternehmen die gesamten Kosten trägt. In diesem Fall zahlt das Unternehmen den vollen Beitrag für die Krankenversicherung der Mitarbeiter.
Eine andere Möglichkeit ist, dass das Unternehmen und die Mitarbeiter die Kosten gemeinsam tragen. In diesem Fall zahlt das Unternehmen einen Teil des Beitrags für die Krankenversicherung und die Mitarbeiter den restlichen Teil. Dies kann beispielsweise durch einen Zuschuss des Unternehmens oder durch eine Beitragszahlung der Mitarbeiter erfolgen.
Es ist auch möglich, dass das Unternehmen die Kosten für die betriebliche Krankenversicherung als Zuschuss an die Mitarbeiter weitergibt. In diesem Fall zahlen die Mitarbeiter den Beitrag für die Krankenversicherung selbst, das Unternehmen übernimmt jedoch einen Teil der Kosten in Form eines Zuschusses.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Kostenübernahme für eine betriebliche Krankenversicherung individuell vereinbart werden kann und daher von Unternehmen zu Unternehmen variieren kann. Es empfiehlt sich daher, bei der Auswahl einer bKV auf einen Versicherungsmakler zurückzugreifen, welcher sich mit den Tarifen auskennt.
Wo muss man die betriebliche Krankenversicherung in der Steuererklärung eintragen?
Die Kosten für eine betriebliche Krankenversicherung sind in der Regel als Betriebsausgabe anzuerkennen und können daher bei der Ermittlung des Gewinns oder Verlusts des Unternehmens als Betriebsausgabe berücksichtigt werden. Die betriebliche Krankenversicherung wird daher in der Regel im Rahmen der Einkommensteuererklärung als Betriebsausgabe geltend gemacht.
Sollten Sie sich unsicher sein, wie Sie die Kosten für die betriebliche Krankenversicherung in der Steuererklärung erfassen müssen, empfiehlt es sich, einen Steuerberater oder Lohnsteuerhilfeverein zu konsultieren, um sicherzustellen, dass die Kosten korrekt geltend gemacht werden.