Welche Vorteile bietet ein betriebliches Gesundheitsmanagement?
Von den entsprechenden Maßnahmen profitieren Arbeitgeber wie Arbeitnehmer gleichermaßen:
Der Erhalt der Gesundheit ist für die Produktivität der Mitarbeiter einer der wichtigsten Faktoren, da nicht nur die Zahl der Krankheitsfehltage und die der Arztbesuche reduziert wird, sondern auch die Zufriedenheit und Motivation der Beschäftigten steigt, was sich zwangsläufig in einer höheren Qualität der erbrachten Arbeit niederschlägt. Es ist naheliegend, dass ein Betriebsangehöriger, den chronische Schmerzen plagen oder der an einer psychischen Erkrankung leidet, bei der Arbeit eher Fehler macht als ein solcher, der in körperlich gutem Zustand, schmerzfrei und psychisch stabil ist. Für die Arbeitgeber resultieren daraus unmittelbare Vorteile:
Eine bessere Qualität der Arbeitsleistungen führt zu besseren, da fehlerfreien Produkten oder einer besseren Qualität der erbrachten Dienstleistungen, woraus sich eine höhere Kundenzufriedenheit ergibt. Auch betriebsintern sorgen gesunde und zufriedene Mitarbeiter für eine Verbesserung des Arbeitsklimas.
Um Unternehmen zur Einführung gesundheitsförderlicher Maßnahmen zu motivieren, ermöglicht der Gesetzgeber auch steuerliche Vorteile.
§3 Nr. 34 EstG schafft die gesetzliche Grundlage, die Arbeitgebern eine Einkommenssteuerbefreiung ermöglicht, wenn die Mittel für die Umsetzung gesundheitsförderlicher und präventiver Maßnahmen am Arbeitsplatz verwendet werden. Die Höhe der Einkommenssteuerbefreiung liegt bei maximal 500 Euro pro Mitarbeiter und Jahr. Die Art der Maßnahmen muss den Vorgaben der §§20, 20a SGB V entsprechen.