Die Berechnung des Beitrags der Rechtsschutz für Vereine ist ein komplexer Prozess, der verschiedene Faktoren berücksichtigt, die das Risiko eines Rechtsstreits widerspiegeln. Die Mitgliederzahl spielt eine wichtige Rolle, da mit zunehmender Anzahl auch die Wahrscheinlichkeit von Konflikten oder Streitigkeiten steigt. Daher hat eine größere Anzahl an Vereinsmitgliedern direkte Auswirkungen auf den Beitrag.
Auch die Anzahl der Mitarbeiter wirkt sich auf den Beitrag aus: Mehr Beschäftigte bedeuten ein höheres Risiko für arbeitsrechtliche Streitigkeiten. Nach § 611a BGB liegt ein Arbeitsverhältnis vor, wenn eine Person zur weisungsgebundenen, persönlichen Arbeitsleistung verpflichtet ist – etwa bei Trainern, Minijobbern oder Verwaltungsangestellten.
Die Haushaltssumme dient als Indikator für die Größe und das finanzielle Risiko eines Vereins. Ein höherer Haushalt kann zu mehr Konflikten in Vertrags- oder Steuersachen führen – und damit zu einem höheren Beitrag.
Zusätzliche Bausteine wie Verkehrs- oder Spezial-Strafrechtsschutz bieten erweiterten Schutz, wirken sich aber ebenfalls auf die Beitragshöhe aus.
Um dies zu veranschaulichen, betrachten wir ein Kostenbeispiel für einen Reitsportverein, der eine Rechtsschutzversicherung abschließen möchte. Dieses Beispiel wird uns helfen, die oben genannten Faktoren besser zu verstehen und zu sehen, wie sie sich auf den endgültigen Beitrag auswirken.