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Personalmanagement

Datenschutzpflichten für Unternehmen – Was Sie wissen müssen


Datenschutzpflichten für Unternehmen

Unternehmen müssen Daten von Mitarbeitern und Kunden erfassen und verarbeiten. Dabei sind sie verpflichtet, die Daten ihrer Vertragspartner zu schützen. Unternehmen dürfen grundsätzlich nur so viele Daten, wie nötig, erheben.

Die rechtliche Grundlage zum Datenschutz ist die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU. Eine weitere Rechtsgrundlage ist das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG).

Bei der Umsetzung der Vorgaben kann ein Datenschutzbeauftragter helfen. Zur Absicherung gegen Datenschutzverstöße ist eine Cyberversicherung sinnvoll.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, personenbezogene Daten von Mitarbeitern und Kunden zu schützen. Dazu zählen Maßnahmen zur Datensicherheit, die Einhaltung der DSGVO und die Benennung eines Datenschutzbeauftragten.
  • Die DSGVO legt grundlegende Datenschutzprinzipien fest, darunter: Rechtmäßigkeit, Zweckbindung und Datensicherheit. Unternehmen müssen ihre Datenschutzmaßnahmen regelmäßig überprüfen, Mitarbeiter schulen und transparente Prozesse zur Datenerhebung und -verarbeitung gewährleisten.
  • Eine Cyberversicherung schützt Unternehmen vor den Folgen von Datenschutzverstößen, Cyberangriffen und menschlichen Fehlern. Sie übernimmt finanzielle Schäden durch Datenverluste oder Bußgelder und bietet Unterstützung bei Krisenmanagement und rechtlichen Maßnahmen.

1. Gesetzliche Datenschutzpflichten für Unternehmen

Der Datenschutz bezieht sich vorrangig auf personenbezogene Daten von Mitarbeitern oder Kunden eines Unternehmens. Er sichert nicht die reinen Unternehmensdaten ab, zu denen Umsatzzahlen oder Betriebsgeheimnisse gehören. Der Schutz von personenbezogenen Daten ist Teil des Grundrechts auf informelle Selbstbestimmung. Für den Schutz von Geschäftsgeheimnissen gilt das Geschäftsgeheimnisgesetz (GeschGehG).

Unternehmen sind verpflichtet, die Datensicherheit zu gewährleisten und das Datengeheimnis zu wahren. Erheben Unternehmen personenbezogene Daten, um sie zu verarbeiten, sind sie verpflichtet, die Richtlinien zur Umsetzung des Datenschutzes einzuhalten.

Zu den gesetzlichen Datenschutzpflichten in Unternehmen gehören:

  • Gewährleistung der technischen und organisatorischen Maßnahmen zum Datenschutz und Datensicherheit
  • Einhaltung der Anforderungen an die Auftragsverarbeitung
  • Führen eines Verarbeitungsverzeichnisses über die Daten, wenn ein Unternehmen mehr als 250 Mitarbeiter beschäftigt
  • Meldungen von Verletzungen des personenbezogenen Datenschutzes an die zuständige Aufsichtsbehörde und Information der betroffenen Person
  • Durchführung einer Datenschutz-Folgeabschätzung nach Konsultation der Aufsichtsbehörden, wenn bei der Datenverarbeitung ein hohes Risiko für Rechte und Freiheiten natürlicher Personen besteht
  • Benennung eines Datenschutzbeauftragten, wenn mindestens zehn Personen im Unternehmen mit der automatisierten Verarbeitung personenbezogener Daten beschäftigt sind
  • Zusammenarbeit mit Datenschutzbehörden

2. Umsetzung der DSGVO-Anforderungen in Unternehmen

Die DSGVO der EU ist seit Mai 2018 in Kraft. Sie benennt in Artikel 5 die wichtigsten Datenschutzprinzipien. Das sind die wichtigsten Grundsätze:

  • Rechtmäßigkeit
  • Zweckbindung
  • Datenminderung
  • Integrität
  • Vertraulichkeit und Datensicherheit

Der Grundsatz der Rechtmäßigkeit ist das wichtigste Prinzip des Datenschutzes in Unternehmen. Die Verarbeitung von personenbezogenen Daten ist nach diesem Grundsatz unzulässig, wenn sie nicht ausdrücklich erlaubt ist. Für alle Verarbeitungen personenbezogener Daten muss immer eine Rechtsgrundlage bestehen. Solche Rechtsgrundlagen sind

  • bestehende gesetzliche Ausnahmevorschrift
  • Einwilligung der betroffenen Person
  • berechtigte Interessen der verantwortlichen Stellen, die ein höheres Gewicht als die schutzwürdigen Interessen der betroffenen Personen haben

In Unternehmen ist zur Sicherheit die regelmäßige Überprüfung der Umsetzung der DSGVO erforderlich. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) hat einen Fragebogen entwickelt, der Unternehmen bei einem Selbstaudit hilft. Die Umsetzung der DSGVO erfordert in einem Unternehmen mehrere Schritte:

  • Sensibilisierung der Mitarbeiter zum Thema Datenschutz und zu den Bestimmungen der DSGVO durch die Geschäftsführung oder den Datenschutzbeauftragten
  • Risikoanalyse für die einzelnen Geschäftsbereiche zu Risiken wie Bußgeldern, arbeitsrechtlichen Aspekten, Betroffenenrechten, Umgang mit Aufsichtsbehörden, Reputationsschäden und zivilrechtlichen Haftungsrisiken
  • Bestandsaufnahme sämtlicher Prozesse und Verfahren, um Änderungsbedarf zu identifizieren
  • Abgleich des Ist-Zustands mit dem künftigen Soll-Zustand
  • Einbindung eines betrieblichen oder externen Datenschutzbeauftragten
  • Datenschutzkommunikation gegenüber Mitarbeitern und Kunden
  • Mitarbeiterschulungen über die DSGVO
  • Anpassung von bestehenden und Abschluss neuer Betriebsvereinbarungen

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3. Was müssen Unternehmen beim Schutz von Mitarbeiter- und Kundendaten beachten?

Beim Schutz von Mitarbeiter- und Kundendaten müssen Unternehmen die Bestimmungen der DSGVO und BDSG einhalten. Unternehmen müssen die Rechte und die Privatsphäre der Mitarbeiter und Kunden wahren. Bei der korrekten Verarbeitung von personenbezogenen Daten sind Transparenz und die Einwilligung der betroffenen Personen notwendig. Die Mitarbeiter müssen über die Datenschutzbestimmungen informiert und zum sensiblen Umgang mit den Daten angehalten werden.

Arbeitgeber dürfen nur Mitarbeiterdaten speichern, die für die Durchführung des Arbeitsverhältnisses erforderlich sind. Mitarbeiter haben das Recht, ihre Personalakte einzusehen. Der Arbeitgeber muss die Mitarbeiter im Arbeitsvertrag oder mit einem Informationsblatt über den Umgang mit den Mitarbeiterdaten informieren.

Eine Einwilligung von Mitarbeitern ist erforderlich, wenn Arbeitgeber zusätzliche Mitarbeiterdaten verarbeiten möchten, die nicht unmittelbar mit dem Arbeitsverhältnis zu tun haben. Solche Daten können Fotos für eine Firmenwebseite oder eine Geburtstagsliste sein. Die Mitarbeiter müssen ihre Einwilligung freiwillig und schriftlich geben.

Kundendaten dürfen ebenfalls nur gespeichert werden, wenn sie zur Vertragserfüllung dienen. Unternehmen müssen Kunden über die Erhebung und Verarbeitung von Daten informieren.

4. Vorteile einer Cyberversicherung gegen Datenschutzverstöße

Eine Cyberversicherung ist für alle Unternehmen sinnvoll, die digital mit Daten arbeiten. Sie deckt Eigen- und Drittschäden durch Cyberkriminalität sowie durch technische und menschliche Fehler ab. Die Cyberversicherung tritt bei Schäden durch Cyberangriffe und IT-Ausfälle ein. Unternehmen können sich mit einer solchen Versicherung gegen Datenschutzverstöße absichern.

Die Cyberversicherung bietet auch Versicherungsschutz im Hinblick auf die DSGVO. Bußgelder, die bei Verstößen gegen den Datenschutz verhängt werden, sind mit der Cyberversicherung abgedeckt. Ein entscheidender Vorteil der Cyberversicherung besteht darin, dass sie Schäden durch das Fehlverhalten von Mitarbeitern abdeckt. 

Die Cyberversicherung sichert Schäden durch gestohlene Kunden- und Mitarbeiterdaten ab. Der Diebstahl von Kundendaten kann für Unternehmen schlimmstenfalls existenzbedrohend sein. Die meisten Versicherer gewähren auch eine Unterstützung bei der fristgemäßen Erfüllung der Informationspflicht nach einem Datendiebstahl. Imageberatung und Krisenmanagement können ebenfalls versichert sein.

Unternehmen können für die Cyberversicherung verschiedene Bausteine wählen und den für sie notwendigen Versicherungsschutz zusammenstellen. Solche Bausteine können die Übernahme von Vermögensschäden Dritter, Entschädigungszahlungen bei Betriebsunterbrechungen infolge einer Cyberattacke oder die Übernahme von gerichtlichen und außergerichtlichen Kosten sein. Die Versicherungssumme hängt von den gewählten Leistungen ab. Zumeist wird eine Selbstbeteiligung vereinbart.

Unsere Empfehlung

In einer Welt, in der Cyberangriffe alltäglich geworden sind, ist Vorsorge unerlässlich. Eine Cyber-Versicherung bewahrt Unternehmen nicht nur vor finanziellen Verlusten, sondern stellt auch Fachwissen und Hilfe im Ernstfall bereit. Sie ist das essenzielle Sicherheitsnetz, das jedes moderne Unternehmen integrieren sollte, um den stetig zunehmenden digitalen Gefahren zu trotzen.

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