Inhaltsverzeichnis:
1. Was ist Künstliche Intelligenz? - Einfach erklärt
2. Welche Arten von Künstlicher Intelligenz gibt es?
3. Maschinelles Lernen - Wie entsteht eine Künstliche Intelligenz?
4. Was bringt Künstliche Intelligenz? – So revolutioniert maschinelles Lernen die Wirtschaft
5. Wo wird Künstliche Intelligenz eingesetzt? - Beispiele für die Anwendung von KI
6. Warum kann Künstliche Intelligenz gefährlich werden?
7. Wer hat die Künstliche Intelligenz erfunden? - Die Geschichte der KI
Das Wichtigste in Kürze:
Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Teilbereich der Informatik, der umfassende Datensätze nutzt, um komplexe Probleme zu lösen oder Vorhersagen zu treffen. Dabei imitiert KI mithilfe von leistungsstarken Algorithmen Fähigkeiten des menschlichen Denkens.
So entstehen auf dieser Grundlage sogenannte intelligente Maschinen und intelligente Programme. In diesem Sinne bedient sich Künstliche Intelligenz dem maschinellen Lernen und dem Deep Learning.
Auf Englisch wird Künstliche Intelligenz als Artificial Intelligence (AI) bezeichnet. Gelegentlich wird der Begriff auch im deutschsprachigen Raum verwendet.
Grundsätzlich ist die Rede von Künstlicher Intelligenz, wenn Computersysteme oder Maschinen Aufgaben ausführen können, die für gewöhnlich menschliche Intelligenz beanspruchen. Darunter:
Eine genaue Schwelle, ab wann man nun konkret von Künstlicher Intelligenz spricht, gibt es allerdings nicht.
Künstliche Intelligenz spielt auch im Alltag eine immer wichtigere Rolle. Hier einige Beispiele:
In Ihrem Standardlehrbuch für Künstliche Intelligenz "Artificial Intelligence: A Modern Approach" erweitern die beiden KI-Forscher Stuart Russell und Peter Norvig die Definition zudem, um 2 Ansätze artifizieller Intelligenz: den menschlichen Ansatz und den idealen Ansatz.
Ferner noch unterteilen sie die Ansätze nach denken und handeln. Insgesamt gibt es demnach 4 Arten Künstlicher Intelligenz.
Menschlicher Ansatz:
Idealer Ansatz:
Darüber hinaus wird zwischen unterschiedlichen Typen Künstlicher Intelligenz unterschieden:
Maschinelles Lernen ist einer der wesentlichen Teilbereiche Künstlicher Intelligenz und beschreibt die Art, wie ein KI-Algorithmus lernt. Grundsätzlich funktioniert maschinelles Lernen durch eigenständige Wiederholung einer Anweisung durch den Algorithmus. Die KI lernt so selbstständig, Datenstrukturen zu identifizieren.
Im Gegensatz zu gewöhnlichen Algorithmen wird kein Lösungsweg vorgegeben. Zuvor wird lediglich ein Qualitätsmaßstab zugrunde gelegt, der ihr dabei hilft, den Informationsgehalt der Daten einzuschätzen.
Beim klassischen maschinellen Lernen greift der Mensch in den Lernprozess der KI ein. Neben anderem bestimmt er die Hierarchie der Merkmale und hilft der AI, die Unterschiede zwischen eingegebenen Datensätzen zu verarbeiten. In der Regel werden dazu strukturierte Daten herangezogen.
Deep Learning (auch neuronale Netze) ist ein Spezialgebiet des maschinellen Lernens, bei dem die Merkmalserfassung von Daten weitestgehend automatisiert wird.
Infolgedessen entfallen beim Deep Learning noch mehr Eingriffe durch den Menschen als beim klassischen maschinellen Lernen. Gleichzeitig erleichtert dies die Nutzung größerer Datenmengen. In diesem Sinne lässt sich Deep Learning als skalierbares maschinelles Lernen verstehen.
Angelehnt ist das Deep Learning an die Nervenzellen des menschlichen Gehirns. So verwertet das Gehirn Informationen über sogenannte neuronale Netze. Das Deep Learning nutzt stattdessen Datenknotenreihen, die über gewichtete Verbindungen verknüpft sind.
Zusätzlich werden beim Deep Learning Algorithmen wiederholt Daten präsentiert. Anschließend wird die Gewichtung des neuronalen Netzes angepasst, sodass der Algorithmus Daten exakter einordnen lernt. Mit der Zeit kann artifizielle Intelligenz selbst zuvor unbekannte Datensätze verarbeiten.
Neuronale Netze, die über versteckte Neuronenschichten verfügen, werden als Deep Neural Networks bezeichnet.
Solche Deep Neural Networks können Millionen von Schichten beinhalten. Das ermöglicht es KI, hochkomplexe Probleme zu lösen und selbst unstrukturierte Daten in Rohform zu verarbeiten.
Beispielsweise ordnet das Deep Neural Network Merkmale eigenständig in eine Hierarchie ein und separiert Datenkategorien.
Generative KI-Modelle sind Deep-Learning-Modelle, die auf Basis von Rohdaten trainiert werden, um statistisch wahrscheinliche Resultate zu erzielen. Entsprechend kann generative KI Trainingsdaten abstrahieren und auf diesem Fundament eigenständig vergleichbare Kreationen erstellen.
Üblicherweise wird generative KI in der Statistik verwendet, um numerische Daten zu analysieren. Mit dem Durchbruch von Deep Learning können inzwischen aber auch komplexe Daten wie Bilder, Sprache und Ton generiert werden.
Der aktuelle Trend weist darauf hin, dass generative KI-Modelle in Zukunft zunehmend an Bedeutung gewinnen. Allem voran allgemeine Modelle, die durch minimale Optimierung unterschiedlichste Aufgaben ausführen können.
Künstliche Intelligenz nimmt in der Wirtschaft immer mehr Raum ein. Ferner noch wäre Industrie 4.0 ohne maschinelles Lernen undenkbar. Ob Roboter-Technologien oder autonomes Fahren, alle digitalen Innovationen müssen heutzutage enorme Datenmengen bewältigen.
Zunehmend kommt deshalb Deep Learning anstelle klassischer Algorithmen zum Einsatz. Des Weiteren machen es generative Basismodelle, um ein Vielfaches einfacher KI-Lösungen in Unternehmen zu etablieren.
Aktuelle Lösungen können bereits mit wenigen Daten trainiert werden. Das spart Kosten und Aufwand. Kein Wunder also, dass viele entscheidende Geschäftsbereiche durch KI unterstützt oder gar automatisiert werden.
Ein Beleg dafür, wie sehr KI das Wirtschaftsgeschehen beeinflusst, sind die Investitionen der Bundesregierung. So ruft das Kabinett 2018 eine eigene KI-Strategie ins Leben. Bis 2025 soll hier ein Budget von 5 Milliarden Euro fließen.
Ziel der KI-Strategie der Bundesregierung: Deutschland als Wirtschaftsstandort in Forschung, Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz ausbauen und so die Resilienz im internationalen Wettbewerb festigen.
Schwerpunkt des Projekts liegt derweil auf dem Auf- und Ausbau von KI-Ökosystemen in Deutschland und der EU. Vordergründig sind Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz sowie die nationale und internationale Vernetzung.
Darüber hinaus hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ein KI-Aktionsplan mit 11 Zielen veröffentlicht, die im Rahmen der KI-Strategie verwirklicht werden sollen:
Künstliche Intelligenz findet in den verschiedensten Gebieten Anwendung. Folgende sind die gängigsten Beispiele:
Wie die oben genannten KI-Anwendungen konkret in Unternehmen genutzt werden, zeigen wir Ihnen im Folgenden:
Die folgende Auswahl an KI-Tools könnte sich in Ihrem Unternehmen als praktisch erweisen:
Folgende sind die führenden Entwickler von Künstlicher Intelligenz:
Durch maschinelles Lernen ist Künstliche Intelligenz fähig, rasch Lösungen für hochkomplexe Probleme zu finden. Das heißt jedoch nicht, dass KI stets fehlerfrei funktioniert. Gerade bei risikobehafteten Anwendungen können Fehler der AI sogar durchaus gefährlich werden.
Eben deshalb sollten Sie folgende Herausforderungen bei der Integration von KI in Ihrem Unternehmen im Blick haben:
KI erbringt inzwischen unglaubliche Leistungen. Doch selbstverständlich gibt es einige Fähigkeiten, die Künstliche Intelligenz nicht mitbringt. Darunter:
Die Idee, dass Maschinen Intelligenz entwickeln können, ist keine neue. Bereits im antiken Griechenland wurde dieser Gedanke unter Philosophen diskutiert. Die tatsächliche Künstliche Intelligenz, wie wir sie uns heute vorstellen, kam jedoch erstmals im 20. Jahrhundert zum Einsatz. Im Folgenden die wichtigsten Entwicklungsstufen der KI-Geschichte:
In einer Welt, in der Cyberangriffe alltäglich geworden sind, ist Vorsorge unerlässlich. Eine Cyber-Versicherung bewahrt Unternehmen nicht nur vor finanziellen Verlusten, sondern stellt auch Fachwissen und Hilfe im Ernstfall bereit. Sie ist das essenzielle Sicherheitsnetz, das jedes moderne Unternehmen integrieren sollte, um den stetig zunehmenden digitalen Gefahren zu trotzen.