Das Wichtigste in Kürze:
Das Kürzel ERP steht für Enterprise Resource Planning, ein Geschäftsprozess, der sich mit der Planung, Steuerung und Verwaltung der Ressourcen eines Unternehmens beschäftigt. Dazu zählen: Kapital, Material und Personal.
Bei einem ERP-System (auch ERP-Software, ERP-Lösung oder ERP-Programm) handelt es sich demnach um eine Softwarelösung, die das ERP in all seinen Geschäftsaktivitäten unterstützt.
So sammeln ERP-Systeme alle wichtigen Informationen an einem zentralen Ort. Dadurch bieten sie eine umfassende Übersicht über sämtliche Arbeitsabläufe und sorgen dafür, dass diese effizient aufeinander abgestimmt sind.
Abhängig von der Ausrichtung des Unternehmens erleichtern und optimieren ERP-Programme somit die Navigation von verschiedenen Bereichen wie etwa Materialbedarfsplanung, Beschaffung, Buchhaltung, Supply-Chain-Management, Risikomanagement und Projektmanagement.
Welche Arten von ERP-Systemen gibt es?
Insgesamt gibt es drei Arten von ERP-Systemen:
Wie viele ERP-Systeme gibt es?
Inzwischen existieren allein auf dem deutschen Markt ca. 500 ERP-Systeme.
Ist ERP und SAP das gleiche?
ERP und SAP sind nicht das Gleiche. ERP ist ein Konzept zur Planung von Ressourcen und der Prozessoptimierung in Unternehmen. SAP hingegen ein eigenes Softwareunternehmen, das ERP-Systeme entwickelt.
Ist CRM ein ERP-System?
CRM und ERP sind zwei unterschiedliche Systeme mit spezifischen Aufgaben. CRM-Systeme (Customer Relationship Management) haben die Aufgabe, die Verwaltung von Kundendaten und Kundenbeziehungen zu optimieren. Sie unterstützen Vertrieb, Marketing und Kundendienst, Kundeninteraktionen zu verfolgen sowie die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.
ERP-Systeme hingegen integrieren und optimieren Geschäftsprozesse, die über die Kundenbeziehung hinausgehen. Ihr Ziel ist es, die Effizienz und Transparenz im gesamten Unternehmen zu verbessern, indem sie Daten aus verschiedenen Abteilungen zentral zusammenführen.
Während vor zehn Jahren nur Großkonzerne ERP-Lösungen nutzten, gibt es mittlerweile Programme für jede Unternehmensgröße und -ausrichtung. Selbst kleinere Online-Shops profitieren von ERP-Systemen.
Grundsätzlich finden ERP-Systeme vom Rechnungswesen, über die Logistik bis hin zum HR. in nahezu allen Unternehmensbereichen Anwendung. Besonders wichtig ist eine ERP-Software jedoch in Produktion und Produktionsplanung. Hier assistiert sie bei der Prüfung des Lagerbestandes, führt automatisiert Bestellungen durch und stellt die notwendigen Materialien für die Produktion zur Verfügung.
Grundsätzlich funktioniert ein ERP-System auf Basis der folgenden vier Funktionen:
Wie viel ein ERP-System kostet, variiert je nach Unternehmensgröße, den erforderlichen Modulen, der Branche und dem Implementierungsaufwand. Zudem sollten Sie die internen Kosten bedenken, die durch die Einarbeitung der Mitarbeiter entstehen.
Die Auswahl der besten ERP-Lösung hängt von Faktoren wie der Größe des Unternehmens, den benötigten Modulen, dem verfügbaren Budget und den strategischen Zielen Ihres Unternehmens ab. Daher empfiehlt es sich, verschiedene Anbieter zu vergleichen, um das passende Tool für die spezifischen Anforderungen Ihres Betriebs zu ermitteln.
Im Folgenden stellen wir Ihnen die fünf ERP-Systeme vor, die in unserem Vergleich besonders überzeugten. Neben anderem erläutern wir Ihnen indessen die wesentlichen Funktionen des jeweiligen Systems.
SAP ist der bekannteste sowie der größte ERP-Software-Anbieter der Welt. Ursprünglich entstand SAP als Finanzbuchhaltungssystem, das in Echtzeit Daten verarbeiten konnte. Später kamen dann weitere Module hinzu.
Diese Modularität wurde schließlich zum Markenzeichen des Softwareentwicklers. Bis heute beeindruckt SAP mit seinem breiten Produktportfolio für jeden Unternehmensumfang, das sogar unternehmensübergreifende Zusammenarbeit möglich macht.
Die wichtigsten Features im Überblick
Der ERP-Software-Hersteller Oracle gehört zu den ältesten Anbietern auf unserer Liste. Bereits seit den 1970er Jahren stellt das Unternehme mit Sitz in den USA Softwarelösungen für das ERP bereit. Dabei bietet Oracle eine breite Palette von ERP-Systemen für Unternehmen in verschiedensten Wirtschaftszweigen an. Dazu gehören Anwendungssoftware, Internet-Plattformen, Server- und Speichersysteme, Cloud-Systeme und ergänzende Services.
Die wichtigsten Features im Überblick
Der Hersteller von Unternehmenssoftware SAGE ist in gleich mehreren Sparten aktiv, darunter: eBusiness, CRM, Personalwirtschaft und ERP. Aufgrund dieser Vielfalt hat sich Sage als einer der drei größten Anbieter betriebswirtschaftlicher Software und Services durchgesetzt. Die wichtigste Zielgruppe sind mittelständische Unternehmen.
Die wichtigsten Features im Überblick
weclapp entwickelt browserbasierte Business-Software-Systeme, die speziell auf kleine und mittlere Unternehmen ausgerichtet sind. Zusätzlich bietet der Kitzinger Softwareentwickler Software-as-a-Service (SaaS) Lösungen an, die Unternehmen online nutzen können. Im Bereich der Cloud-ERP-Systeme hat sich weclapp inzwischen als führender Dienstleister etabliert.
Die wichtigsten Features im Überblick
Ebenso hat Microsoft mit Microsoft Dynamics 365 ein eigenes ERP-System auf den Markt gebracht. Dabei hat der Big Tech Gigant seine umfangreiche Erfahrung im Bereich Unternehmenssoftware genutzt, um eine Lösung zu entwickeln, die speziell auf die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Unternehmen diverser Branchen zugeschnitten ist. Microsoft Dynamics 365 ermöglicht in diesem Sinne die Automatisierung von Workflows in der Zusammenarbeit mit Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten und Partnern.
Die wichtigsten Features im Überblick
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