Wie berechnet sich die Versicherungsprämie der Fuhrparkversicherung?
Die Höhe der Fuhrparkversicherungsprämie hängt von verschiedenen Kriterien ab:
- Anzahl und Typ der Fahrzeuge,
- Art der Nutzung,
- schadenfreien Jahren und
- gewähltem Versicherungsschutz.
Eine günstige Prämie allein sollte nicht ausschlaggebend sein, da die Leistungen im Schadenfall entscheidend sind. Jedes Versicherungsunternehmen hat eigene Rahmenverträge, in denen Leistungen und Deckungssummen individuell geregelt werden können. Als unabhängiger Versicherungsmakler bieten wir einen Marktüberblick und beraten Sie gerne, welche Fuhrparkversicherung am besten zu Ihnen passt.
Was beinhaltet eine Fuhrparkversicherung für Speditionen?
Die Flottenversicherung für LKWs bietet viele Vorteile und Zusatzversicherungen an, um den Schutz und die Sicherheit der Fahrzeuge und ihrer Ladung zu gewährleisten. Eine Lkw-Flottenversicherung wird individuell auf die Bedürfnisse und Wünsche des Kunden zugeschnitten und bietet folgende zusätzliche Versicherungen an: Brems-, Betriebs- und Bruchschäden (BBB), GAP-Deckung für Leasingfahrzeuge, Mehrwerte und Güterfolgeschäden.
Die BBB-Deckung ist sehr wichtig, um den hohen Wert der Fahrzeuge abzudecken und nicht nur Unfallschäden zu versichern. Sie deckt auch Brems-, Bruch- und Betriebsschäden ab, die bei der Ladung und Überbeanspruchung des LKWs entstehen können. Die GAP-Deckung ist eine Erweiterung für Leasingverträge und deckt die Differenz zwischen dem Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs und dem ausstehenden Leasingbetrag ab. Die Mehrwerte beziehen sich auf die Versicherung der im Fahrzeug eingebauten oder angebauten Teile und der fest verbundenen Teile. Die Güterfolgeschädenversicherung schützt Speditionen gegen mögliche Folgeschäden durch Kontamination der transportierten Güter.
Eine individuelle Risikoerfassung bildet die Grundlage für die Erstellung eines Sonderkonzepts, das optimal an die Bedürfnisse des Kunden angepasst ist. Die Versicherungsbedingungen listen auf, welche Teile mitversichert sind und bis zu welchem Betrag die Versicherung bereit ist, für bestimmte Fahrzeugteile einzutreten. Es ist auch aufgeführt, was gegen einen Beitragszuschlag mitversichert werden kann und welche Teile und Gegenstände nicht versicherbar sind.
Zusammenfassend bietet die Lkw-Flottenversicherung eine breite Palette an Optionen, um die Fahrzeuge und ihre Ladung bestmöglich zu schützen und das Risiko von Verlusten und Schäden zu minimieren. Eine individuelle Risikoerfassung bildet die Grundlage für ein Sonderkonzept, das auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten ist.
Was sind typische Schadenbeispiele einer Fuhrparkversicherung?
- Fallbeispiel 1: Ein LKW-Fahrer verursacht bei einem Wendemanöver einen Unfall mit einem anderen Fahrzeug. Dabei entstehen Sachschäden an beiden Fahrzeugen sowie Personenschäden bei den Insassen des anderen Fahrzeugs.
- Fallbeispiel 2: Ein Mitarbeiter verursacht mit einem Firmenwagen einen Unfall auf dem Weg zum Kunden. Dabei werden nicht nur das Firmenfahrzeug, sondern auch das Auto des Unfallgegners beschädigt und es entstehen Personenschäden.
Was ist bei einer Fuhrparkversicherung nicht versichert?
Eine Fuhrparkversicherung deckt in der Regel nicht alle möglichen Schadensfälle ab. Zu den typischen Ausschlüssen gehören:
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Vorsätzliche Handlungen: Schäden, die durch vorsätzliche Handlungen der Fahrer oder anderer Personen verursacht werden, sind von der Versicherung ausgeschlossen.
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Trunkenheit oder Drogenkonsum: Wenn ein Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss steht und dadurch einen Unfall verursacht, ist dies in der Regel nicht durch die Versicherung abgedeckt.
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Fahren ohne Führerschein: Schäden, die durch das Fahren ohne gültigen Führerschein verursacht werden, sind von der Versicherung ausgeschlossen.
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Schäden, die durch bestimmte Frachten verursacht werden: Je nach Versicherungspolice können Schäden, die durch bestimmte Frachten verursacht werden, ausgeschlossen sein, wie zum Beispiel Schäden, die durch Gefahrgut oder lebende Tiere verursacht werden.
Es ist wichtig, die genauen Bedingungen der Fuhrparkversicherung zu kennen, um zu wissen, welche Schäden von der Versicherung abgedeckt sind und welche nicht.
Was ist ein Master-Cover-Vertrag?
Ein Master-Cover-Vertrag, auch bekannt als internationale Flottenversicherung, wird von Versicherungsmaklern genutzt. Hierbei erfolgt die zentrale Deckungsübernahme durch einen internationalen Versicherer, während die Fahrzeuge lokal versichert sind. Die Deckung bleibt dabei jedoch identisch und wird somit einheitlich für die gesamte Flotte gewährleistet.
Welche Zusatzversicherungen für die PKW-Fuhrparkversicherung gibt es?
- Gap-Deckung (Differenzdeckung)
Wenn es zu einem Totalschaden oder Verlust des Leasingfahrzeugs kommt, greift normalerweise die Voll- oder Teilkaskoversicherung. Der Versicherer ermittelt dann den Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs am Tag des Schadens. Dieser Wert entspricht dem aktuellen Wert eines vergleichbaren Fahrzeugs mit ähnlicher Ausstattung und Kilometerleistung. Gegebenenfalls wird der Restwert des Fahrzeugs abgezogen, um dem Versicherten die Differenz zu erstatten.
Allerdings ist der Wiederbeschaffungswert oft niedriger als die noch ausstehenden Raten des Leasingvertrags. Der Leasingnehmer ist trotz des Totalverlusts verpflichtet, die restlichen Raten zu bezahlen. Wenn der Versicherungsvertrag eine GAP-Deckung beinhaltet, wird die Differenz zwischen dem Wiederbeschaffungswert und dem ausstehenden Leasingbetrag jedoch an den Versicherungsnehmer ausgezahlt.
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Schutzbrief
Eine weitere attraktive Option in der Flottenversicherung ist der Schutzbrief, der für PKW, LKW und Anhänger im Werkverkehr angeboten wird. Dieser bietet Unterstützung in verschiedenen Situationen, wie zum Beispiel bei Falschbetankung, Liegenbleiben aufgrund von Kraftstoffmangel, versehentlichem Einschließen von Fahrzeugschlüsseln im Fahrzeug oder bei Diebstahl und Verlust von diesen sowie bei anderen fahrzeugbezogenen Problemen, die eine Weiterfahrt unmöglich machen. Der Schutzbrief gewährleistet in diesen Fällen Pannenhilfe und ist somit eine nützliche Ergänzung zur Flottenversicherung.
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Fahrerschutz
Eine herkömmliche Kfz-Haftpflichtversicherung deckt im Falle eines selbstverschuldeten KFZ-Unfalls lediglich die Schäden der anderen Unfallbeteiligten ab. Mit einer Flottenversicherung können Sie jedoch gegen einen geringen Aufpreis eine zusätzliche Fahrer-Unfallversicherung abschließen. Dadurch erhalten die berechtigten Fahrer Ihrer LKWs, Zugfahrzeuge, Firmenwagen oder selbstfahrenden Arbeitsmaschinen eine Entschädigung von bis zu 12 Millionen Euro.
Für den Fall eines Personenschadens, den der berechtigte Fahrer bei einem Unfall beim Lenken des versicherten Fahrzeugs erleidet, werden Leistungen entsprechend einem Kfz-Haftpflichtversicherer nach deutschem Recht und nach den zum Schadenzeitpunkt geltenden gesetzlichen Haftpflichtbestimmungen erbracht. Allerdings sind Leistungen wie Schmerzensgeld, auf den Rentenversicherungsträger übergegangene Beitragsansprüche sowie die Kosten eines von Ihnen, dem Fahrer oder dessen Hinterbliebenen beauftragten Rechtsanwalts ausgenommen.
Ein berechtigter Fahrer ist jemand, der das versicherte Fahrzeug mit Wissen und Willen des Verfügungsberechtigten nutzt. Leistungen werden auch erbracht, wenn der Unfall durch höhere Gewalt verursacht wurde.