Bernhard Assekuranzmakler
Vereine & VerbändeUnternehmen
Home   trenner   Vereine & Verbände   trenner   Blog

Sponsoren-Anfrage – So überzeugen Sie Unternehmen von Ihrem Verein


Sponsoren-Anfrage

Da gemeinnützige Vereine nur eingeschränkt Einnahmen erzielen dürfen, sind Sponsoren eine wichtige Finanzierungsquelle. Erst ihre Unterstützung ermöglicht es, Projekte zu realisieren, Ausrüstung zu beschaffen und Events zu veranstalten.

Doch die Sponsorensuche gestaltet sich oft schwieriger als gedacht. Vielen Vereinen fehlen das Know-how und die Zeit, um Unternehmen professionell anzusprechen. Die Folge: eine Absage nach der anderen.

Wie Sie mit der richtigen Sponsoren-Anfrage dennoch Ihren Wunschsponsor überzeugen, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Mit einer Sponsoring-Anfrage finden Vereine heraus, ob ein Unternehmen an einer Partnerschaft interessiert ist.

  • Achten Sie darauf, dass Produkte, Zielgruppen oder die Ausrichtung des Unternehmens mit Ihrem Verein harmonieren.

  • Bei bekannten Unternehmen reicht meist eine persönliche, informelle Anfrage. Besteht noch keine Beziehung, empfiehlt sich der formelle Erstkontakt per Telefon, E-Mail oder Brief.

1. Wozu braucht es eine Sponsoring-Anfrage?

Mithilfe einer Sponsoring-Anfrage klären Vereine, ob Unternehmen an einem Sponsoring interessiert sind. 

Dabei hat eine Anfrage gleich mehrere Vorteile:

  • Weniger Zeit- und Arbeitsaufwand: Da Sie bei einer Sponsoring-Anfrage keine umfangreichen Bewerbungsunterlagen versenden müssen, erfahren Sie sofort, ob ein Unternehmen für das Sponsoring offen ist, ohne viel Zeit und Energie aufzuwenden.

  • Recherche: Über eine erste Anfrage erhalten Sie bereits Informationen zum Ansprechpartner und den Voraussetzungen für ein Sponsoring.

  • Wettbewerbsvorteil: Wenn Sie zuvor Kontakt aufgenommen haben, sticht Ihre Bewerbung aus der Masse der Bewerbungen hervor. Entsprechend steigt auch die Wahrscheinlichkeit auf eine positive Rückmeldung.

 

Was ist das Ziel einer Sponsoren-Anfrage

Ziel einer Sponsoring-Anfrage ist es, herauszufinden:

  • ob das Unternehmen an einer Partnerschaft mit Ihrem Verein offen ist,

  • wer die Bezugsperson für Ihre Sponsoringunterlagen ist (inklusive Name, Telefonnummer und E-Mail-Adresse)

  • welche Maßstäbe das Unternehmen bei der Auswahl von Sponsoringpartnern anlegt

2. Was sollte man vor dem Erstkontakt beachten?

Damit Ihre Sponsoring-Anfrage Erfolg hat, müssen Sie sich zunächst eine passende Strategie zurechtlegen. 

 

Welches Unternehmen kommt als Sponsor infrage?

In erster Linie muss der Sponsor zum Verein passen. Halten Sie daher nach Gemeinsamkeiten Ausschau, bevor Sie Ihren Sponsor wählen. 

Orientieren Sie sich hierbei an den nachfolgenden Fragen: 

  • Verkauft das Unternehmen Produkte oder Dienstleistungen, die zu Ihrer Vereinsaktivität passen bzw. von Ihren Mitgliedern genutzt werden? (z.B. Hersteller von Sportnahrung für einen Sportverein)

  • Gibt es regionale Betriebe, die als Sponsoren für Ihren Verein infrage kommen? (Vereine mit regionaler Ausrichtung finden häufig lokal den idealen Sponsoringpartner).

  • Teilen Ihr Verein und das Unternehmen ähnliche Werte oder eine vergleichbare Philosophie? (Unterstützt es soziale Projekte, die Ihrem Vereinszweck ähneln?)

 

Wer eignet sich als Ansprechpartner im Unternehmen?

Schon vor der Kontaktaufnahme sollte Ihnen der Ansprechpartner im Unternehmen bekannt sein. In der Regel werden Sie auf der Unternehmenswebsite fündig. Ist er nicht erreichbar, hilft oft die Assistenz aus. Alternativ können Sie sich an die Marketing- oder PR-Abteilung wenden.

 

Sollte man Unternehmen einzeln oder alle auf einmal kontaktieren?

Als Faustregel gilt: Versenden Sie lieber wenige, dafür individuell auf das Unternehmen zugeschnittene Anfragen, statt viele mit einem standardisierten Text. Suchen Sie sich also fünf bis zehn potentielle Sponsoren raus und kontaktieren Sie diese mit einer personalisierten Anfrage.

3. Wie frage ich ein Sponsoring an?

Wie Sie ein Sponsoring anfragen, hängt davon ab, ob Sie ein persönliches Verhältnis zum Sponsor haben. Kennen Sie das Unternehmen bereits, genügt üblicherweise die Anfrage via Warmakquise. Sie kontaktieren den Sponsor demnach informell und persönlich.

Hatten Sie bislang noch nichts mit dem Unternehmen zu tun, dann müssen Sie auf die Kaltakquise zurückgreifen. Die Sponsoring-Anfrage sollte demnach formal, also über einen Anruf, per Brief oder via E-Mail erfolgen. 

Am wirkungsvollsten ist es zum Telefon zu greifen, denn im Schriftverkehr wissen Sie nie, ob Ihre Nachricht den Richtigen erreicht. Entscheidend beim Erstkontakt ist, dass Sie sich kurzfassen, die Kontaktperson jedoch trotzdem von Ihrem Verein überzeugen.

Gehen Sie dazu wie folgt vor:

  • Schritt 1: Erläutern Sie den Anlass für Ihre Kontaktaufnahme.

  • Schritt 2: Präsentieren Sie sich und Ihr Anliegen. Erklären Sie, wer unterstützt werden soll (z.B. Einzelperson oder ein Verein) und in welcher Form (z.B. finanziell oder durch Sachleistungen)

  • Schritt 3: Beschreiben Sie, welchen Nutzen das Sponsoring dem Unternehmen bringt. Zeigen Sie dabei, dass Sie sich mit dem Sponsor beschäftigt haben und konkrete Ideen für eine Zusammenarbeit mitbringen.

  • Schritt 4: Erkundigen Sie sich, ob Sie Ihr Konzept an die zuständige Person übermitteln können.

Wie ist ein Sponsoren-Anschreiben aufgebaut?

Betreffzeile

Die Betreffzeile muss prägnant und aussagekräftig sein sowie direkt ins Auge fallen. 

  • Beispiel: „Ihre Marke sichtbar bei [Projekt/Initiative] – Jetzt Partner werden

Individuelle Ansprache

Sprechen Sie den Empfänger des Anschreibens persönlich und mit Namen an (nicht den korrekten Titel vergessen). Verdeutlichen Sie zudem, dass Sie das Unternehmen kennen und verstehen, in dem Sie sich auf gemeinsame Werte oder Zielgruppen beziehen.

  • Beispiel: „Sehr geehrte Frau Dr. [Name], als Vorreiter im Bereich [Branche] passt Ihr Unternehmen hervorragend zu unserem [Vereinszweck].“

Einführung

Stellen Sie in wenigen Worten Ihr Projekt bzw. die Veranstaltung vor. Erläutern Sie, wer Sie sind, was Ihr Verein macht und weshalb Sie gerade dieses Unternehmen ansprechen. Besonders wichtig ist es, eine klare Verbindung zwischen dem Sponsor und der Initiative herzustellen.

  • Beispiel: „Wir laden Sie herzlich ein, Teil der [Name der Veranstaltung] zu werden – einer Plattform für den offenen Dialog zu [Thema]. Mit Ihrer Erfahrung in [Themenbereich] wären Sie ein optimaler Partner für uns.

Präsentation des Angebots

Zeigen Sie nun den Mehrwert auf, den eine Zusammenarbeit für den Sponsor hat. 

Zu den Vorteilen einer Sponsoring-Kooperation gehören beispielsweise:

  • Markenpräsenz: Sichtbarkeit des Logos auf Werbematerialien, in den sozialen Medien sowie auf Präsenzflächen vor Ort.

  • Gezielte Zielgruppenansprache: Zugang zu einer für das Unternehmen relevanten Zielgruppe.

  • PR-Chancen: Berichterstattung in Fachmedien.

Beispiel: „Ihre Unterstützung eröffnet Ihnen den direkten Zugang zu über 5.000 Fachbesuchern mit Schwerpunkt auf [Thema].

Handlungsaufforderung (Call-to-Action)

Ermutigen Sie das Unternehmen zu einem persönlichen Gespräch. Geben Sie an, wann und auf welchem Weg Sie erreichbar sind und signalisieren Sie, dass Sie für Rückfragen jederzeit zur Verfügung stehen.

  • Beispiel: „Gerne erläutere ich Ihnen in einem persönlichen Gespräch die Details zum Sponsoring und würde mich hierzu nächste Woche gerne telefonisch bei Ihnen melden.

Abschluss

Runden Sie das Anschreiben mit einer höflichen Danksagung und einem positiven Ausblick ab.

  • Beispiel: „Ich danke Ihnen herzlich für Ihr Interesse und Ihre Zeit und freue mich darauf, diese interessante Möglichkeit näher mit Ihnen zu besprechen.

4. Wie überzeuge ich einen Sponsor? – Tipps für die Sponsoren-Anfrage

  • Den Sponsor verstehen: Finden Sie heraus, was den Sponsor interessiert (z.B. Markenbekanntheit, Reichweite oder ehrenamtliches Engagement). Eine Zielgruppenanalyse hilft, diese Ziele besser nachzuvollziehen und auf sie einzugehen.

  • Mehrwert betonen: Heben Sie hervor, weshalb sich die Unterstützung Ihrer Veranstaltung für den Sponsor auszahlt (z.B. exklusive Zielgruppen, hohe Reichweite oder Erfolge vergangener Events)

  • Sponsoringkonzept: Stellen Sie ein professionelles Sponsoringkonzept zusammen inkl. Paketen, Zielgruppenprofilen, Reichweitendaten und Referenzen.

  • Kontakt herstellen: Rufen Sie vor dem Versand Ihrer Unterlagen kurz an, um zu fragen, ob grundsätzlich Interesse am Sponsoring besteht. Das spart Zeitaufwand und erhöht die Chance auf eine Rückmeldung.

  • Individuelles Anschreiben: Verfassen Sie ein prägnantes Schreiben, das gezielt auf das Unternehmen und dessen Interessen eingeht (maximal eine Seite).

  • Professionelles Design: Gestalten Sie das Anschreiben wie einen Geschäftsbrief: klar strukturiert, optisch ansprechend und mit handschriftlicher Unterschrift.

  • Daten, Zahlen, Fakten: Verweisen Sie auf Zahlen, um Ihre Argumente zu untermauern (z.B. Besucherzahlen, Medienreichweite, Demografie).

  • Korrekturlesen: Lassen Sie die Anfrage Korrektur lesen. Ein fehlerfreier Text demonstriert Professionalität.

  • Nachhaken: Bleibt eine Antwort aus, dann melden Sie sich eine Woche nach dem Versand nochmals. Haken Sie jedoch höchstens zweimal nach.

  • Vorbereitung: Bereiten Sie Ihre Sponsoringunterlagen sorgfältig vor, damit Sie diese später nur noch anpassen müssen. Nutzen Sie dazu die Infos aus dem Erstkontakt.

Gemeinsam stark – seit 70 Jahren an der Seite von Vereinen mit speziell entwickelten Rahmenverträgen

  • Maßgeschneiderter Schutz: Individuelle Versicherungen, perfekt auf die Bedürfnisse von Vereinen abgestimmt
  • Exklusive Rahmenverträge: Spezielle Konditionen und Leistungen, die es nur bei uns gibt
  • Umfassende Absicherung: Von Haftpflicht über Rechtsschutz bis hin zur Vermögensschadenhaftpflicht
  • Digitale Verwaltung: Einfache Vertragsübersicht und Schadenmeldung über digitale Prozesse

► Individuelles Angebot berechnen

               |              Home             |              Kontakt             |              Karriere             |              Glossar