Eine Vertrauensschadenversicherung schützt Unternehmen vor finanziellen Verlusten, die durch vorsätzliche, strafbare Handlungen ihrer Mitarbeiter oder Dritter entstehen – z. B. durch Unterschlagung, Diebstahl, Betrug oder Sabotage. Anders als eine Betriebshaftpflicht, die in der Regel für fahrlässig verursachte Schäden aufkommt, greift die Vertrauensschadenversicherung nur bei vorsätzlichem Fehlverhalten.
Wichtig zu wissen:
Die Police ist keine Standardabsicherung, sondern eine gezielte Ergänzung zur Betriebshaftpflichtversicherung. Sie füllt eine wesentliche Lücke, da vorsätzliche Delikte typischerweise vom klassischen Versicherungsschutz ausgeschlossen sind. Gerade in Unternehmen mit sensiblen Daten, finanziellen Verantwortlichkeiten oder Zugriff auf Kundengelder ist sie sinnvoll.
Moderne Vertrauensschadenversicherungen gehen über den klassischen Mitarbeiterschutz hinaus:
Sie können auch Cyberrisiken abdecken – etwa wenn sich externe Täter Zugang zum System verschaffen, Daten manipulieren oder betrügerisch Geldflüsse auslösen. Ebenso können Fälle von Social Engineering, Phishing oder Datenmissbrauch eingeschlossen sein – vorausgesetzt, der Vertrag wurde entsprechend erweitert.