Nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf

08104 89 16 510Wir sind (kostenlos) für Sie telefonisch erreichbar:
Montag bis Donnerstag:8:00 - 17:00 Uhr
Freitag:8:00 - 15:00 Uhr

Unsere Fachabteilung kümmert sich gerne persönlich um Ihr Anliegen

jetzt anrufen

Weitere Kontaktmöglichkeiten

Gerne beantworten wir Ihre Fragen auch schriftlich
E-Mail

Gerade keine Zeit? Vereinbaren Sie einen Rückruf
Rückruf

Bernhard Assekuranzmakler
Vereine & VerbändeUnternehmenÜber unsKontaktSOS Schadenmeldung
Home   trenner   Unternehmen   trenner   Blog
Altersvorsorge

Lohnt sich die betriebliche Altersvorsorge? - Alles rund um die bAV im Überblick


Lohnt sich die betriebliche Altersvorsorge

Die betriebliche Altersvorsorge ist eine gemeinsame Vorsorgestrategie von Arbeitgeber und Arbeitnehmer für das Rentenalter. Sie bietet durch staatliche Förderungen, potenzielle Arbeitgeberzuschüsse und Gruppenverträge eine Reihe von Vorteilen, die zu höheren Renditen und steuerlichen Vergünstigungen führen können. Doch ist die bAV wirklich für jeden geeignet?

Wir beleuchten die Vor- und Nachteile dieses Modells, vergleichen die verschiedenen Durchführungswege und geben Ihnen einen umfassenden Überblick, damit Sie eine fundierte Entscheidung für Ihre Altersvorsorge treffen können. Entdecken Sie, ob die bAV der richtige Baustein für Ihre finanzielle Zukunft ist!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die bAV ist eine Vorsorgestrategie, bei der Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsam für das Rentenalter sparen, oft unterstützt durch Zuschüsse des Arbeitgebers und verschiedene Durchführungswege wie Direktversicherung und Pensionskasse.
  • Beiträge zur bAV sind bis zu gewissen Grenzen steuer- und sozialversicherungsfrei, was aktuell zu versteuerndes Einkommen reduziert und steuerliche Vorteile bietet.
  • Viele Arbeitgeber bieten zusätzliche Zuschüsse zur bAV an, wodurch sie sich als attraktive Arbeitgeber positionieren; seit 2019 ist ein Zuschuss von mindestens 15 % für bestimmte Arbeitgeber verpflichtend.
  • Diese von Arbeitgebern für ihre Mitarbeiter abgeschlossenen Verträge ermöglichen oft günstigere Konditionen und höhere Renditen als individuelle Verträge.
  • Trotz der Vorteile kann die bAV im Rentenalter besteuert werden, nicht alle Modelle bieten hohe Renditen, und sie ist im Vergleich zu privaten Vorsorgemodellen weniger flexibel.

1. Was ist die betriebliche Altersvorsorge?

Die betrieblichen Altersvorsorge (bAV) ist ein Modell, bei dem Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsam für die Rentenzeit vorsorgen. Es gibt verschiedene Durchführungswege wie Direktversicherung, Pensionskasse oder Unterstützungskasse, durch die dieser Vorsorgeplan realisiert werden kann. Hierbei wird ein Teil Ihres Bruttogehalts in die Altersvorsorge investiert, oft unterstützt durch Zuschüsse des Arbeitgebers.

2. Vorteile der betrieblichen Altersvorsorge

Staatliche Förderung

Eine der attraktivsten Eigenschaften der bAV ist die staatliche Förderung, die sie begleitet. Beiträge zur bAV werden bis zu bestimmten Grenzen steuer- und sozialversicherungsfrei gezahlt. Dies reduziert Ihr aktuelles zu versteuerndes Einkommen und kann steuerliche Vorteile bringen.

 

Arbeitgeberzuschuss:

Ein wesentlicher Bestandteil der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) ist der Arbeitgeberzuschuss. Ein Arbeitgeber, der einen Zuschuss zur bAV anbietet, kann sich auf dem Arbeitsmarkt als attraktiver Arbeitgeber positionieren und damit qualifizierte Mitarbeiter für sich gewinnen und halten. So bieten viele Arbeitgeber einen Zuschuss zu den Beiträgen der bAV an. Seit 2019 müssen Arbeitgeber, die keine eigenen Beiträge zur Altersvorsorge leisten, sogar die Sparbeiträge ihrer Mitarbeiter mit mindestens 15 % bezuschussen.

 

Gruppenverträge

Gruppenverträge in der bAV sind Verträge, die der Arbeitgeber für eine größere Anzahl von Mitarbeitern mit einem Versicherer oder einem anderen Finanzdienstleister abschließt. Im Gegensatz zu individuellen Verträgen, die jeder Arbeitnehmer selbst abschließt, bietet der Gruppenvertrag die Möglichkeit, Sonderkonditionen auszuhandeln. Durch Gruppenverträge, die der Arbeitgeber abschließt, können Sie von günstigeren Konditionen und höheren Renditen profitieren. Dazu zählen:

  • Mengenrabatt: Aufgrund der höheren Vertragsanzahl und des damit verbundenen höheren Beitragsvolumens kann der Arbeitgeber oftmals günstigere Konditionen mit dem Versicherer aushandeln. Dies äußert sich in niedrigeren Verwaltungsgebühren oder besseren Renditeaussichten.
  • Vereinfachte Verwaltung: Ein zentral verwalteter Gruppenvertrag ist oft weniger aufwendig in der Verwaltung als viele einzelne Verträge. Dies kann zu Kosteneinsparungen führen, die wiederum den Arbeitnehmern zugutekommen.
  • Weniger Risiko für den Versicherer: Da sich Risiken über eine größere Gruppe von Versicherten verteilen, können Versicherer günstigere Konditionen anbieten.

Durch die oben genannten Kostenvorteile und die besseren Verhandlungsmöglichkeiten des Arbeitgebers können Gruppenverträge in der Regel höhere Renditen erzielen als individuelle Verträge. Dies bedeutet, dass Ihr eingesetztes Kapital in der Regel besser verzinst wird, was zu einer höheren Auszahlung im Rentenalter führen kann.

 

Insolvenzschutz

Ihre angesammelten Ansprüche aus der betrieblichen Altersvorsorge sind im Fall einer Insolvenz Ihres Arbeitgebers durch das Betriebsrentengesetz (BetrAVG) geschützt. Dies gilt insbesondere für folgende Durchführungswege der bAV:

  • Direktzusage: Bei dieser Form der bAV verpflichtet sich der Arbeitgeber direkt, Ihnen später eine Betriebsrente zu zahlen. Für diesen Fall existiert der "Pensions-Sicherungs-Verein" (PSV). Im Falle einer Insolvenz des Arbeitgebers springt dieser Verein ein und sichert Ihre Ansprüche ab.
  • Unterstützungskasse: Auch hierbei handelt es sich um eine unmittelbare Zusage des Arbeitgebers. Im Insolvenzfall sind Ihre Ansprüche ebenfalls durch den PSV abgesichert.
  • Pensionskasse, Pensionsfonds und Direktversicherung: Bei diesen Durchführungswegen zahlt der Arbeitgeber Beiträge in externe Einrichtungen. Die Ansprüche aus diesen Verträgen sind Sondervermögen und somit nicht Teil der Insolvenzmasse des Arbeitgebers. Sie sind somit auch ohne den PSV geschützt.

3. Zu bedenkende Punkte

Auszahlungszeitpunkt

Wenn Sie sich für die betriebliche Altersvorsorge (bAV) entscheiden, profitieren Sie in der Ansparphase von steuerlichen Vorteilen. Das bedeutet, dass die Beiträge, die Sie in die bAV einzahlen, bis zu bestimmten Grenzen steuerfrei sind. Doch was passiert im Rentenalter, wenn es an die Auszahlung geht?

Die bAV ist ein Modell der sogenannten "nachgelagerten Besteuerung". Das heißt, die während der Einzahlungsphase erzielten Steuervorteile werden im Rentenalter bei der Auszahlung besteuert. Es gibt hierbei verschiedene Aspekte zu beachten:

  • Höhe des Steuersatzes: In der Regel liegt Ihr persönlicher Steuersatz im Rentenalter niedriger als während Ihrer aktiven Berufstätigkeit. Das liegt daran, dass Ihr zu versteuerndes Einkommen in der Regel im Alter geringer ist. Das kann ein Vorteil sein, da Sie möglicherweise weniger Steuern auf die Auszahlung zahlen als Sie während der Einzahlungsphase gespart haben.
  • Freibeträge: Abhängig von Ihrem gesamten Einkommen im Rentenalter und anderen Faktoren können bestimmte Freibeträge bei der Besteuerung Anwendung finden.
  • Gesetzliche Rahmenbedingungen: Die steuerlichen Regelungen können sich im Laufe der Jahre ändern. Es ist daher wichtig, sich vor Beginn der Rentenphase über die aktuellen steuerlichen Rahmenbedingungen zu informieren.

 

Rendite

Nicht alle bAV-Modelle sind gleich, und die Rendite kann je nach Angebot variieren. Die Renditechancen in der betrieblichen Altersvorsorge hängen von verschiedenen Faktoren ab:

  • Art des Vertrages: Es gibt verschiedene Durchführungswege der bAV, wie Direktversicherung, Pensionskasse, Pensionsfonds oder Direktzusage. Jeder dieser Wege hat seine eigenen Vor- und Nachteile sowie Renditeerwartungen.
  • Anlagestrategie: Einige bAV-Modelle investieren stärker in Aktien und können daher höhere Renditen (aber auch höhere Risiken) bieten, während andere konservativer anlegen.
  • Kostenstruktur: Verwaltungskosten, Abschlusskosten und andere Gebühren können die Rendite schmälern.

 

Flexibilität

Im Vergleich zu privaten Vorsorgemodellen ist die bAV in der Tat weniger flexibel. Vorzeitige Kündigungen, Kapitalentnahmen oder Vertragsänderungen sind oft nur eingeschränkt möglich oder mit finanziellen Einbußen verbunden. Wenn Sie überlegen, ob eine betriebliche oder private Altersvorsorge für Sie infrage kommt, sollten Sie die folgenden Punkte beachten:

  • Langfristige Planung: Bedenken Sie, dass die bAV in erster Linie darauf abzielt, Ihnen im Alter eine zusätzliche Rente zu sichern. Wenn Sie denken, dass Sie in Zukunft flexibler auf Ihr Erspartes zugreifen möchten, könnte eine private Vorsorge besser zu Ihren Bedürfnissen passen.
  • Konditionen bei Vertragsänderungen: Informieren Sie sich vor Abschluss eines bAV-Vertrages genau über die Konditionen bei vorzeitigen Kündigungen oder Kapitalentnahmen. In manchen Fällen können hier hohe Kosten oder Verluste anfallen.
  • Wechsel des Arbeitgebers: Ein weiterer Punkt, der zu bedenken ist, ist der Arbeitgeberwechsel. Je nach Vertrag kann die bAV bei einem Jobwechsel mitgenommen oder auf einen neuen Arbeitgeber übertragen werden. Es ist wichtig, dies im Vorfeld zu klären.

Unser Expertentipp

„Mitarbeiterzufriedenheit ist ein zentraler Faktor für den Erfolg eines Unternehmens. Eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) bietet Ihren Angestellten nicht nur finanzielle Sicherheit im Alter, sondern zeigt auch Ihre Wertschätzung als Arbeitgeber. Indem Sie aktiv zur Zukunft Ihrer Mitarbeitenden beitragen, schaffen Sie Vertrauen und stärken die Bindung an Ihr Unternehmen."

Unser Tipp: Gehen Sie proaktiv auf Ihre Mitarbeitenden zu und informieren Sie regelmäßig über die Vorteile der bAV. Ergänzen Sie Ihre Angebote durch freiwillige Arbeitgeberzuschüsse oder zusätzliche Benefits, wie eine betriebliche Krankenversicherung. Zufriedene Mitarbeiter sind motivierter und tragen entscheidend zu einem positiven Arbeitsklima und langfristigem Unternehmenserfolg bei.

► Beratungstermin vereinbaren

Pascal Schirrmann
Senior Consultant Fachbereich Gewerbe/Industrie

4. Unser Fazit: Lohnt sich die betriebliche Altersvorsorge?

Die Antwort auf diese Frage hängt von individuellen Faktoren ab: Ihren finanziellen Möglichkeiten, Ihrem Alter, Ihrem aktuellen Gehalt und Ihren Zukunftsplänen. Generell kann gesagt werden, dass die bAV durch staatliche Förderungen und mögliche Arbeitgeberzuschüsse viele Vorteile bietet.

Wenn Ihr Arbeitgeber einen Zuschuss zur bAV bietet und Sie von den steuerlichen Vorteilen profitieren können, kann sie eine sinnvolle Ergänzung zu Ihrer Altersvorsorge sein. Allerdings sollten Sie sich nicht allein auf die bAV verlassen, sondern sie als einen Baustein in einer umfassenden Vorsorgestrategie sehen.

Es ist ratsam, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen, Angebote zu vergleichen und sich gegebenenfalls beraten zu lassen. So können Sie sicherstellen, dass Sie die richtige Entscheidung für Ihre finanzielle Zukunft treffen.

5. Schlusswort

Die betriebliche Altersvorsorge kann ein effektives Mittel sein, um sich eine zusätzliche finanzielle Sicherheit im Alter zu schaffen. Dennoch sollte sie in einem ausgewogenen Verhältnis zu anderen Vorsorgemaßnahmen stehen. Ein gut durchdachter Mix aus verschiedenen Vorsorgeinstrumenten ist der Schlüssel zu einer sicheren und sorgenfreien Rente.

Unsere Empfehlung

Die betriebliche Altersvorsorge ist eine gute Möglichkeit, Mitarbeiter finanziell im Ruhestand abzusichern. Eine gute Beratung bei der betrieblichen Altersvorsorge ist jedoch unerlässlich. Mit unserer langjährigen Erfahrung und unserem umfassenden Know-how können wir Ihnen bei der Auswahl und Durchführung der bAV im Unternehmen helfen. Wir berücksichtigen dabei Ihre individuellen Bedürfnisse und Ziele und zeigen Ihnen verschiedene Optionen auf. Vertrauen Sie auf die Expertise der Bernhard Assekuranz.

► mehr Informationen

Kontakt Kontakt Telefon Bernhard AssekuranzKontakt E-Mail Bernhard Assekuranznach oben
               |              Home             |              Kontakt             |              FAQ             |              Glossar