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Altersvorsorge

Welche Möglichkeiten gibt es die Rentenlücke zu schließen?


Strategien zur Schließung der Rentenlücke

Die Aussicht auf das Rentenalter mag verlockend sein - endlich Zeit für all die Dinge, die man schon immer tun wollte. Doch finanzielle Unsicherheit kann diese Vorfreude trüben. Einer der Hauptgründe für diese Unsicherheit ist die sogenannte 'Rentenlücke', also die Differenz zwischen Ihrem vorherigen Einkommen und Ihrer Rente. Dieser Artikel konzentriert sich auf die Möglichkeiten, wie Sie diese Rentenlücke schließen und Ihren Lebensstandard im Rentenalter aufrechterhalten können. Dabei betrachten wir sowohl private als auch betriebliche Altersvorsorgemöglichkeiten, diskutieren über geförderte Altersvorsorgemodelle wie die Riester- und Rürup-Rente, und beleuchten auch alternative Optionen wie Immobilieninvestitionen. Unser Ziel ist es, Sie dabei zu unterstützen, fundierte Entscheidungen zu treffen, damit Sie Ihren Ruhestand in vollen Zügen genießen können.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wissen, wie die Rentenlücke berechnet wird und welche Faktoren berücksichtigt werden müssen.
  • Es gibt viele Strategien wie die betriebliche Altersvorsorge oder staatlich geförderte Programme, die Ihnen helfen sich im Alter finanziell abzusichern.
  • Die Planung für den Ruhestand und insbesondere die Schließung der Rentenlücke ist eine komplexe und individuelle Aufgabe.
  • Herausforderungen wie Marktschwankungen, Inflation und eine längere Lebensdauer erschweren die Planung.

1. Wie viel Geld sollte für das Rentenalter angespart werden?

Ein aktueller Artikel von Weltsparen zeigt, dass die Sparquote der privaten Haushalte in Deutschland nur bei 11,3 % liegt. Das heißt, von 100 Euro werden durchschnittlich nur 11,30 Euro gespart. Doch reicht dieser Betrag den Ruhestand, frei von finanziellen Sorgen zu genießen?

Laut Weltsparen müssten 30-, 40- 50- oder 60-jährige Person folgende Summen angespart haben. Hierbei wird von einem Renteneintrittsalter von 67 Jahren und einer Lebenserwartung von 81 Jahren ausgegangen. Jedoch wurde die Inflation welche Anfang des Jahres 2023 bei 8,7 % lag, nicht berücksichtigt.
 

2. Was ist eine Rentenlücke?

Die Rentenlücke ist die Differenz zwischen dem letzten Nettoeinkommen vor der Rente und der voraussichtlichen Höhe der gesetzlichen Rente. In der Regel deckt die gesetzliche Rente nur einen Teil des letzten Nettoeinkommens ab, sodass eine Rentenlücke entsteht, die durch private oder betriebliche Altersvorsorge geschlossen werden muss, um den gewohnten Lebensstandard im Alter beizubehalten.

Berechnung der Rentenlücke

Die Berechnung der Rentenlücke ist ein mehrstufiger Prozess, der mehrere Faktoren berücksichtigt:

  1. Voraussichtliche gesetzliche Rente ermitteln: Sie können einen Rentenbescheid von der gesetzlichen Rentenversicherung anfordern, der eine Prognose Ihrer voraussichtlichen Rente auf Basis Ihrer bisher eingezahlten Beiträge enthält.

  2. Letztes Nettoeinkommen bestimmen: Ihr letztes Nettoeinkommen vor der Rente ist ein guter Ausgangspunkt zur Berechnung Ihrer Rentenlücke. Bedenken Sie dabei, dass Ihr Einkommen im Laufe Ihrer Karriere wahrscheinlich steigen wird.

  3. Lebenshaltungskosten schätzen: Denken Sie über Ihre voraussichtlichen Ausgaben im Ruhestand nach. Einige Kosten (zum Beispiel Berufspendeln, Arbeitskleidung) fallen weg, andere Kosten (zum Beispiel für Gesundheitspflege, Freizeitaktivitäten) könnten steigen.

Die Rentenlücke ist dann die Differenz zwischen Ihrem letzten Nettoeinkommen und der Summe aus Ihrer voraussichtlichen gesetzlichen Rente und sonstigen Einkünften im Ruhestand.

Beispiele und gängige Mythen über die Rentenlücke

  1. Beispiel: Nehmen wir an, Ihr letztes Nettoeinkommen beträgt 3000 Euro und Ihre voraussichtliche gesetzliche Rente beträgt 1500 Euro. Ihre Rentenlücke wäre in diesem Fall 1500 Euro (3000 Euro - 1500 Euro).

  2. Mythen:

    • Ein häufiger Mythos ist, dass die gesetzliche Rente ausreichen wird, um den Lebensstandard im Alter zu halten. Dies ist in der Regel nicht der Fall, da die gesetzliche Rente oft nur etwa 40-50% des letzten Nettoeinkommens beträgt.
    • Ein weiterer Mythos ist, dass man im Ruhestand weniger Geld benötigt als im Erwerbsleben. Obwohl einige Kosten wegfallen, können andere Kosten steigen und zudem möchte man den gewohnten Lebensstandard beibehalten.

Um Ihre Rentenlücke effektiv zu schließen, ist es wichtig, frühzeitig mit der Planung Ihrer Altersvorsorge zu beginnen und alle verfügbaren Optionen, wie z.B. die private Altersvorsorge, die betriebliche Altersvorsorge oder die Riester-Rente, in Betracht zu ziehen.

3. Strategien zur Schließung der Rentenlücke

Die Rentenlücke kann erschreckend wirken, doch mit der richtigen Strategie und frühzeitiger Planung kann sie erfolgreich geschlossen werden. Lernen Sie die vielfältigen Methoden kennen, wie frühzeitiges Sparen und Investieren, die Betriebsrente, die Riester- und Rürup-Rente, private Rentenversicherungen, Immobilieninvestitionen und flexible Rentenmodelle. Jede Option hat ihre eigenen Vor- und Nachteile und muss an Ihre individuellen Bedürfnisse und Umstände angepasst werden.
 

Frühzeitiges Sparen und Investieren

Eine der effektivsten Methoden zur Schließung der Rentenlücke ist das frühzeitige Sparen und Investieren. Dies bietet mehrere Vorteile:

  1. Zinseszinsen: Durch frühzeitiges Sparen und Investieren können Sie vom Zinseszins-Effekt profitieren. Dies bedeutet, dass Sie nicht nur Zinsen auf das ursprünglich angelegte Kapital verdienen, sondern auch auf die bereits erwirtschafteten Zinsen. Je länger der Anlagezeitraum, desto stärker ist der Zinseszinseffekt.
  2. Mehr Zeit zur Risikostreuung: Durch einen längeren Anlagehorizont können Sie eventuelle Verluste eher ausgleichen und haben mehr Zeit, um ein ausgewogenes Portfolio aufzubauen.
  3. Mehr Flexibilität: Mit einem frühen Beginn haben Sie mehr Flexibilität bei der Wahl Ihrer Anlagestrategie. Sie können sich beispielsweise für risikoreichere Anlageoptionen mit potenziell höheren Renditen entscheiden.

Verschiedene Spar- und Anlageoptionen können dabei berücksichtigt werden:

  • Sparbuch oder Tagesgeldkonto: Diese sind sicher und einfach zu handhaben, bieten aber nur geringe Zinserträge.
  • Festgeld: Bietet höhere Zinserträge als ein Sparbuch, erfordert aber eine feste Laufzeit, in der das Geld nicht verfügbar ist.
  • Aktien und Fonds: Bieten potenziell hohe Renditen, sind aber auch mit Risiken verbunden. Es ist ratsam, sich vorab ausführlich über die Risiken zu informieren und/oder professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.
  • ETFs (Exchange Traded Funds): Diese bilden einen bestimmten Index nach und ermöglichen eine breite Streuung des investierten Kapitals. Sie können eine gute Option sein, um langfristig Vermögen aufzubauen.
  • Immobilien: Diese können sowohl als Kapitalanlage für den Verkauf als auch zur Erzielung von Mieteinnahmen dienen. Allerdings sind sie kapitalintensiv und mit Betriebs- und Instandhaltungskosten verbunden.
  • Versicherungen (z.B. Rentenversicherung, Lebensversicherung): Diese bieten Sicherheit und eine gewisse Rendite, können aber in Bezug auf Flexibilität und Rentabilität eingeschränkt sein.

Die Auswahl der geeigneten Anlageform hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Ihre finanzielle Situation, Ihre Risikobereitschaft und Ihre finanziellen Ziele. Eine ausgewogene Mischung aus verschiedenen Anlageformen kann dabei helfen, Risiken zu streuen und die Chancen auf eine positive Rendite zu erhöhen. Es ist immer empfehlenswert, sich vorab gründlich zu informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.

Betriebliche Altersvorsorge (bAV)

Die betriebliche Altersvorsorge ist eine Form der Altersvorsorge, die in Zusammenarbeit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer organisiert wird. Sie stellt eine Ergänzung zur gesetzlichen Rente dar und kann dabei helfen, die Rentenlücke zu schließen. Es gibt verschiedene Durchführungswege der bAV, zu denen Direktversicherungen, Pensionskassen, Pensionsfonds, Unterstützungskassen und die Direktzusage gehören.

Funktionsweise der bAV

Der Arbeitnehmer verzichtet auf einen Teil seines Bruttogehalts, welcher direkt in eine Rentenversicherung oder einen Pensionsfonds eingezahlt wird. Dieses Vorgehen wird als "Entgeltumwandlung" bezeichnet. Die Beiträge zur bAV sind bis zu bestimmten Höchstgrenzen steuer- und sozialversicherungsfrei, was die bAV finanziell attraktiv macht.

Durch die Entgeltumwandlung verringert sich das zu versteuernde Einkommen des Arbeitnehmers, was zu geringeren Abgaben während der Erwerbsphase führt. Die Rentenleistungen aus der bAV müssen im Alter allerdings versteuert werden. Je nach persönlicher Situation kann dies jedoch vorteilhaft sein, da im Rentenalter in der Regel ein niedrigerer Steuersatz anfällt.

Vorteile der bAV zur Schließung der Rentenlücke

  • Staatliche Förderung: Durch Steuer- und Sozialabgabenersparnisse fördert der Staat die bAV. Dadurch kann der Arbeitnehmer effektiv mehr Geld für die Altersvorsorge zurücklegen, als es bei einer privaten Vorsorge der Fall wäre.
  • Arbeitgeberunterstützung: Oft leisten Arbeitgeber zusätzliche Beiträge zur bAV, was die Rentenleistungen erhöht.
  • Sicherheit: Die bAV ist insolvenzgeschützt und die Ansprüche aus der bAV können nicht verloren gehen, selbst wenn der Arbeitgeber insolvent wird.
  • Portabilität: Bei einem Arbeitgeberwechsel können die Ansprüche aus der bAV in der Regel auf den neuen Arbeitgeber übertragen werden.
  • Flexibilität: Je nach Vertragsgestaltung kann die bAV auch bei vorzeitigem Renteneintritt oder bei Berufsunfähigkeit Leistungen erbringen.

Die bAV stellt eine sinnvolle Ergänzung zur gesetzlichen Rente dar und kann dabei helfen, die Rentenlücke effektiv zu schließen. Wie bei allen finanziellen Entscheidungen sollten jedoch die persönlichen Bedürfnisse und Umstände berücksichtigt und ggf. eine professionelle Beratung in Anspruch genommen werden.

Riester-Rente und Rürup-Rente

Riester-Rente

Die Riester-Rente ist eine vom Staat geförderte private Rentenversicherung, die dazu dient, die gesetzliche Rente aufzustocken. Sie ist nach Walter Riester, dem ehemaligen deutschen Arbeitsminister, benannt.

Vorteile der Riester-Rente

  • Staatliche Förderung: Die Riester-Rente bietet staatliche Zulagen und Steuervorteile. Je nach Einkommen, familiärem Status und Anzahl der Kinder können diese Zulagen variieren.
  • Garantierte Mindestrente: Anbieter einer Riester-Rente müssen eine garantierte Mindestrente zusagen. Diese Sicherheit ist ein großer Vorteil der Riester-Rente.
  • Vererbbarkeit: Im Todesfall können die angesammelten Rentenansprüche auf den Ehepartner oder die Kinder übertragen werden.

Nachteile der Riester-Rente

  • Rentenbesteuerung: Die Auszahlungen aus der Riester-Rente sind voll steuerpflichtig. Dies kann im Rentenalter eine hohe Steuerlast bedeuten.
  • Komplexität: Die Riester-Rente ist ein komplexes Produkt mit vielen verschiedenen Regeln und Vorschriften, was sie für Verbraucher oft schwer verständlich macht.

Rürup-Rente (Basisrente)

Die Rürup-Rente, auch Basisrente genannt, ist ebenfalls eine Form der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge, die nach dem Ökonomen Bert Rürup benannt ist.

Vorteile der Rürup-Rente

  • Hohe Steuervorteile: Die Beiträge zur Rürup-Rente können als Sonderausgaben geltend gemacht werden. Dies kann zu erheblichen Steuereinsparungen führen, insbesondere für Selbständige und gut Verdienende.
  • Keine Beitragsgrenzen: Im Gegensatz zur Riester-Rente gibt es bei der Rürup-Rente keine Obergrenze für die Beiträge, die eingezahlt werden können.

Nachteile der Rürup-Rente

  • Keine Kapitalauszahlung: Die Rürup-Rente kann nur als lebenslange Rente ausgezahlt werden, eine einmalige Kapitalauszahlung ist nicht möglich.
  • Nicht vererbbar: Im Todesfall gehen die angesammelten Rentenansprüche in der Regel verloren, es sei denn, es wurde eine Hinterbliebenenrente vereinbart.

Vergleich Riester-Rente vs. Rürup-Rente

Die Riester-Rente eignet sich besonders für Angestellte mit mittlerem Einkommen und Familien mit Kindern, da sie von den staatlichen Zulagen besonders profitieren können. Sie bietet eine garantierte Mindestrente und die Möglichkeit, das angesammelte Kapital zu vererben.

Die Rürup-Rente hingegen eignet sich vorwiegend für Selbständige und gut Verdienende, die von den hohen steuerlichen Abzugsmöglichkeiten profitieren können. Allerdings muss beachtet werden, dass das angesparte Kapital nicht vererbt werden kann und nur als lebenslange Rente ausgezahlt wird.

Bei beiden Modellen ist es wichtig, die individuelle finanzielle Situation und die persönlichen Bedürfnisse zu berücksichtigen. Eine professionelle Beratung kann dabei helfen, die beste Lösung zu finden.

Private Rentenversicherung

Die private Rentenversicherung ist eine Form der Altersvorsorge, bei der Sie regelmäßige Beiträge in einen Versicherungsvertrag einzahlen. Im Gegenzug zahlt die Versicherungsgesellschaft Ihnen ab einem bestimmten Alter (in der Regel ab 60 oder 67 Jahren) eine lebenslange monatliche Rente. Es gibt verschiedene Modelle der privaten Rentenversicherung, darunter die klassische Rentenversicherung, fondsgebundene Rentenversicherung und die indexgebundene Rentenversicherung.

Funktion der privaten Rentenversicherung

Die Funktion der privaten Rentenversicherung ist einfach: Sie zahlen Beiträge ein, die dann von der Versicherungsgesellschaft angelegt werden. Die Art und Weise, wie die Beiträge angelegt werden, hängt von der Art der privaten Rentenversicherung ab. Bei einer klassischen Rentenversicherung investiert die Versicherungsgesellschaft die Beiträge in sicherheitsorientierte Anlagen wie Staatsanleihen und Unternehmensanleihen. Bei fondsgebundenen Rentenversicherungen werden die Beiträge in Investmentfonds angelegt, was eine höhere Rendite, aber auch ein höheres Risiko mit sich bringt.

Rolle der privaten Rentenversicherung bei der Schließung der Rentenlücke

Die private Rentenversicherung kann eine wichtige Rolle bei der Schließung der Rentenlücke spielen, da sie eine zusätzliche Einkommensquelle im Ruhestand darstellt. Die monatliche Rente, die Sie aus Ihrer privaten Rentenversicherung erhalten, kann dazu beitragen, die Differenz zwischen Ihrer gesetzlichen Rente und Ihrem benötigten Einkommen zu schließen.

Hier sind einige Punkte, die Sie bei der Wahl einer privaten Rentenversicherung berücksichtigen sollten:

  • Flexibilität: Manche Verträge bieten die Möglichkeit, die Beiträge und das Renteneintrittsalter anzupassen.
  • Sicherheit vs. Rendite: Klassische Rentenversicherungen bieten mehr Sicherheit, während fondsgebundene Rentenversicherungen höhere Renditen versprechen können.
  • Steuervorteile: In bestimmten Fällen können die Beiträge zur privaten Rentenversicherung steuerlich absetzbar sein.

Immobilieninvestitionen

Immobilieninvestitionen können in Form von direkten Käufen von Grundstücken, Häusern oder Eigentumswohnungen, oder indirekt über Immobilienfonds oder -aktien erfolgen. Immobilien können eine attraktive Anlagemöglichkeit zur Altersvorsorge darstellen, da sie potenzielle Einkommensströme in Form von Mietzahlungen generieren und gleichzeitig eine Wertsteigerung der Immobilie selbst bieten können.

Beitrag von Immobilien zur Schließung der Rentenlücke

Immobilien können auf verschiedene Weisen dazu beitragen, die Rentenlücke zu schließen:

  1. Mieteinnahmen: Wenn Sie eine Immobilie besitzen und diese vermieten, erhalten Sie regelmäßige Mieteinnahmen, die als zusätzliches Einkommen im Ruhestand dienen können.
  2. Wertsteigerung: Immobilien haben in der Vergangenheit oft eine Wertsteigerung erlebt. Bei einem Verkauf der Immobilie im Alter kann dies zu einer beträchtlichen Einmalzahlung führen, die zur Schließung der Rentenlücke beitragen kann.
  3. Immobilienverrentung: Bei der Immobilienverrentung verkaufen Sie Ihre Immobilie, behalten aber das Wohnrecht und erhalten zusätzlich eine monatliche Rente.

Vor- und Nachteile von Immobilieninvestitionen

Vorteile:

  • Regelmäßige Einkünfte: Mieteinnahmen können eine zuverlässige Einkommensquelle darstellen.
  • Potential für Wertsteigerung: Immobilien haben das Potenzial, im Wert zu steigen und einen Gewinn bei Verkauf zu erzielen.
  • Absicherung gegen Inflation: Immobilienwerte und Mieten tendieren dazu, mit der Inflation zu steigen, was einen Schutz gegen den Kaufkraftverlust des Geldes bieten kann.

Nachteile:

  • Hohe Anfangsinvestitionen: Der Kauf einer Immobilie erfordert in der Regel eine hohe Anfangsinvestition und kann zu hohen Schulden führen.
  • Laufende Kosten: Als Immobilieneigentümer sind Sie für Instandhaltung, Reparaturen und mögliche Renovierungen verantwortlich.
  • Illiquidität: Immobilien sind nicht so schnell und einfach zu verkaufen wie andere Anlageformen.
  • Risiko von Leerstand und Wertverlust: Es besteht das Risiko, dass Ihre Immobilie nicht vermietet ist oder an Wert verliert.

4. Weitere Möglichkeiten

Es gibt auch noch weitere Möglichkeiten, wie Sie Ihre Rentenlücke minimieren können.

Teilrente und Flexirente

Teilrente

Die Teilrente ist eine Option, die es Rentenversicherten ermöglicht, nur einen Teil ihrer Rentenansprüche zu nutzen und gleichzeitig weiterhin zu arbeiten. In Deutschland gibt es vier Stufen der Teilrente: 25 %, 50 %, 75 % und 100 %. Dies bietet den Vorteil, dass man weiterhin ein Einkommen durch Arbeit hat, während man bereits einen Teil der Altersrente erhält.

Der Vorteil einer Teilrente besteht darin, dass sie es den Menschen ermöglicht, schrittweise in den Ruhestand überzugehen und weiterhin ein Einkommen zu erzielen, während sie ihre Rentenansprüche teilweise nutzen. Dies kann dazu beitragen, die Rentenlücke zu schließen, indem es zusätzliche Jahre gibt, in denen Einkommen erzielt und Rentenansprüche aufgebaut werden können.

Flexirente

Die Flexirente ist eine Maßnahme, die es den Rentenversicherten ermöglicht, flexibler in den Ruhestand einzutreten. Dies bedeutet, dass Sie vor, nach oder während des Erreichens des Rentenalters weiterarbeiten können, während Sie gleichzeitig Rentenleistungen beziehen. Dabei gilt: Je mehr Sie arbeiten, desto mehr erhöht sich Ihre spätere Rente. Dieses Modell ist besonders für Menschen geeignet, die nicht abrupt aufhören möchten zu arbeiten, sondern einen fließenden Übergang in den Ruhestand wünschen.

Der Vorteil der Flexirente besteht darin, dass sie den Menschen erlaubt, flexibler mit dem Renteneintritt umzugehen und dadurch die Rentenlücke zu reduzieren oder sogar ganz zu schließen. Durch die Möglichkeit, weiterhin zu arbeiten und Einkommen zu erzielen, während man schon Rentenleistungen bezieht, kann die Rentenlücke effektiv verkleinert werden.

Beide Modelle, Teilrente und Flexirente, geben den Menschen mehr Kontrolle und Flexibilität im Umgang mit dem Übergang in den Ruhestand. Sie ermöglichen es den Menschen, ihre Arbeitszeit und ihren Rentenbezug ihren persönlichen Bedürfnissen und Umständen anzupassen und können dadurch dazu beitragen, die Rentenlücke zu schließen.

Arbeiten über das gesetzliche Rentenalter hinaus

Das Hinausschieben des Renteneintrittsalters ist eine weitere Strategie, um die Rentenlücke zu schließen. Durch das Weiterarbeiten über das gesetzliche Rentenalter hinaus können Sie nicht nur Ihr Arbeitseinkommen beibehalten, sondern auch Ihre Rentenansprüche erhöhen.

In Deutschland beträgt das gesetzliche Rentenalter derzeit 67 Jahre. Wer jedoch länger arbeitet, erhält für jeden Monat, den der Renteneintritt hinausgezögert wird, einen Zuschlag auf die spätere Rente. Dieser Zuschlag beträgt 0,5 Prozent pro Monat, oder 6 Prozent pro Jahr.

Vorteile des Hinausschiebens des Renteneintrittsalters

Die Vorteile des Hinausschiebens des Renteneintrittsalters sind vielfältig:

  • Höhere Rentenansprüche: Für jeden zusätzlichen Monat, den Sie arbeiten, steigen Ihre Rentenansprüche. Dies kann zu einer wesentlich höheren monatlichen Rente führen, wenn Sie schließlich in den Ruhestand gehen.

  • Weiteres Arbeitseinkommen: Wenn Sie weiterhin arbeiten, erhalten Sie weiterhin Ihr Arbeitseinkommen, was zusätzliches Geld für Ihre Ersparnisse und Investitionen bedeutet.

  • Mögliche soziale und gesundheitliche Vorteile: Einige Menschen genießen die sozialen Kontakte und die geistige Herausforderung, die mit der Arbeit einhergehen. Das Weiterarbeiten kann dazu beitragen, aktiv und engagiert zu bleiben, was sich positiv auf die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken kann.

Nachteile des Hinausschiebens des Renteneintrittsalters

Es gibt jedoch auch einige potenzielle Nachteile, die berücksichtigt werden sollten:

  • Gesundheitliche Belastung: Nicht jeder ist gesundheitlich in der Lage, über das gesetzliche Rentenalter hinaus zu arbeiten.

  • Arbeitsmarktlage: Je nach Beruf und Branche kann es schwierig sein, eine Beschäftigung über das gesetzliche Rentenalter hinauszufinden oder zu behalten.

5. Risiken und Herausforderungen

Es gibt einige Risiken und Herausforderungen, die bei der Planung für das Schließen der Rentenlücke auftreten können:

 

  • Marktschwankungen
    Eines der größten Risiken bei der Planung für den Ruhestand sind Marktschwankungen. Wenn Sie Ihre Ersparnisse in Anlagen wie Aktien oder Immobilien investieren, sind Sie den Auf- und Abwärtstrends des Marktes ausgesetzt. Ein plötzlicher Marktabsturz kann einen erheblichen Teil Ihrer Altersvorsorge auslöschen, insbesondere wenn er kurz vor Ihrem geplanten Renteneintritt auftritt. Deshalb ist es wichtig, eine ausgewogene Anlagestrategie zu verfolgen und gegebenenfalls den Anteil risikoreicher Anlagen zu reduzieren, je näher der Renteneintritt rückt.
  • Inflation
    Die Inflation ist ein weiteres Risiko, das berücksichtigt werden muss. Selbst wenn Sie genug Geld sparen, um Ihren derzeitigen Lebensstandard im Ruhestand aufrechtzuerhalten, kann die Inflation den Wert Ihrer Ersparnisse im Laufe der Zeit erodieren. Daher ist es wichtig, Anlageoptionen zu wählen, die eine Rendite oberhalb der Inflationsrate bieten, um die Kaufkraft Ihrer Rentenleistungen zu erhalten.
  • Längere Lebenserwartung
    Die Menschen leben heute länger als je zuvor, was bedeutet, dass die Rentenleistungen über einen längeren Zeitraum ausbezahlt werden müssen. Das Risiko besteht darin, dass Sie Ihre Ersparnisse überleben und im hohen Alter ohne ausreichende Mittel dastehen. Daher ist es wichtig, bei der Planung Ihrer Altersvorsorge eine realistische Schätzung Ihrer Lebenserwartung zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass Ihre Ersparnisse ausreichen, um einen längeren Ruhestand zu finanzieren.
  • Unvorhergesehene Ausgaben
    Es ist auch wichtig, für unvorhergesehene Ausgaben zu planen, wie etwa gesundheitliche Probleme oder Pflegebedürftigkeit im Alter. Diese können erhebliche Kosten verursachen und Ihre Rentenlücke vergrößern, wenn sie nicht in Ihre Altersvorsorgeplanung einbezogen werden.

Unser Expertentipp

„Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) bietet Arbeitnehmern eine einfache Möglichkeit, fürs Alter vorzusorgen und dabei Steuern und Sozialabgaben zu sparen. Ein Teil Ihres Bruttogehalts wird in eine Altersvorsorge umgewandelt, wodurch Sie von geringeren Abzügen profitieren. Zusätzlich leisten viele Arbeitgeber Zuschüsse, die Ihre Vorsorge noch attraktiver machen."

Unser Tipp: Informieren Sie sich bei Ihrem Arbeitgeber über die bAV-Angebote und nutzen Sie die Chance, mit minimalem Aufwand finanziell für die Zukunft vorzusorgen. Besonders vorteilhaft: Ihre Beiträge zur bAV werden direkt vom Bruttogehalt abgezogen, sodass Sie keinen zusätzlichen Verwaltungsaufwand haben und dennoch spürbar fürs Alter sparen können.

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Pascal Schirrmann
Senior Consultant Fachbereich Gewerbe/Industrie

6. Fazit

Die Planung für den Ruhestand und insbesondere die Schließung der Rentenlücke ist eine komplexe und individuelle Aufgabe. Jede Person hat unterschiedliche Bedürfnisse, Lebensumstände und finanzielle Möglichkeiten, die berücksichtigt werden müssen. Es gibt jedoch einige allgemeine Strategien und Methoden, die helfen können, dieses Ziel zu erreichen.

Frühzeitiges Sparen und Investieren, eine betriebliche Altersvorsorge, staatlich geförderte Altersvorsorgemodelle wie die Riester- oder Rürup-Rente, private Rentenversicherungen und Immobilieninvestitionen sind alles effektive Möglichkeiten, um für den Ruhestand vorzusorgen und die Rentenlücke zu schließen.

Außerdem gibt es flexible Rentenmodelle, wie die Teilrente und die Flexirente, die einen schrittweisen Übergang in den Ruhestand ermöglichen und so zusätzliche Einkommen und Rentenansprüche generieren können.

Allerdings ist es wichtig, die Risiken und Herausforderungen, die mit der Rentenplanung verbunden sind, zu berücksichtigen, einschließlich Marktschwankungen, Inflation, längere Lebenserwartung und unvorhergesehene Ausgaben.

Insgesamt ist es entscheidend, eine umfassende und langfristige Perspektive auf die Rentenplanung zu haben und sich regelmäßig mit den verschiedenen Optionen und Strategien auseinanderzusetzen. Eine solide Rentenplanung kann helfen, den Ruhestand zu einer Phase des Lebens zu machen, die man genießen kann, anstatt sie zu fürchten.

Unsere Empfehlung

Die betriebliche Altersvorsorge ist eine gute Möglichkeit, Mitarbeiter finanziell im Ruhestand abzusichern. Eine gute Beratung bei der betrieblichen Altersvorsorge ist jedoch unerlässlich. Mit unserer langjährigen Erfahrung und unserem umfassenden Know-how können wir Ihnen bei der Auswahl und Durchführung der bAV im Unternehmen helfen. Wir berücksichtigen dabei Ihre individuellen Bedürfnisse und Ziele und zeigen Ihnen verschiedene Optionen auf. Vertrauen Sie auf die Expertise der Bernhard Assekuranz.

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