Der Bauherren-Rechtsschutz bietet umfassenden Schutz für Bauherren im Falle eines rechtlichen Streits rund um ihr Bauvorhaben. Die Versicherung übernimmt die Kosten bis zur vereinbarten Versicherungssumme, abzüglich der Selbstbeteiligung. Folgende Leistungen sind abgedeckt:
- Kosten für Anwälte und Gerichtsverfahren
- Sachverständige und Gutachter
- Zeugen- und Reisekosten, auch bei internationalen Streitigkeiten
- Kosten der Gegenseite, wenn erforderlich
- Mediation: Auf Wunsch kann eine Mediation für eine außergerichtliche Konfliktlösung in Anspruch genommen werden.
Der Bauherren-Rechtsschutz deckt typische Vertragsstreitigkeiten ab, die bei Bauprojekten auftreten können. Dazu gehören:
- Planungsfehler des Architekten oder Ingenieurs
- Falschlieferung von Materialien durch Lieferanten
- Baumängel wie undichte Keller, Risse im Mauerwerk oder falsch eingebaute Treppen
- Überzogene Kostenvoranschläge und zusätzliche unvorhergesehene Kosten
Ein großer Vorteil dieser Versicherung ist, dass sie nicht nur während der Bauphase aktiv ist. Sie schützt auch nach Abschluss des Bauprojekts bei Streitigkeiten, die aufgrund von Baumängeln oder anderen Problemen, die erst später auftreten, entstehen. Zudem wird der Erwerb des Grundstücks in der Regel ebenfalls abgesichert.
Wichtig: Für kleinere Umbauten oder Projekte, wie die Installation einer Wärmepumpe, ist die klassische Rechtsschutzversicherung zuständig, nicht der Bauherren-Rechtsschutz.