Kann ich meine LKWs auch als Flotte versichern?
Ja, Sie können Ihre Lkw als Flotte versichern. Eine Flottenversicherung ermöglicht es, mehrere Fahrzeuge unter einem Gruppenvertrag zu versichern. Je nach Versicherer beginnt die Flottenversicherung in der Regel ab 3 oder 5 Fahrzeugen, und es können unterschiedliche Fahrzeugtypen, wie Lkw, Pkw und andere Nutzfahrzeuge, in die Flotte aufgenommen werden. Dies bietet oft Vorteile wie reduzierte Prämien und vereinfachte Verwaltung.
Welche LKWs können versichert werden?
Es gibt eine Vielzahl von Lkw, die versichert werden können, und jeder Typ spielt eine wichtige Rolle in der modernen Logistik. Beginnen wir mit den kompakten Transportern und Lieferwagen, die sich durch ihre Wendigkeit und Effizienz im städtischen Lieferverkehr auszeichnen. Diese Fahrzeuge sind ideal für schnelle Lieferungen in urbanen Gebieten.
Darüber hinaus gibt es spezialisierte Tanklaster, die mit speziellen Behältern ausgestattet sind und sich hervorragend für den Transport von flüssigen oder gasförmigen Substanzen eignen. Diese Lkw sind entscheidend für Branchen, die auf den sicheren Transport von Chemikalien oder Treibstoffen angewiesen sind.
Im Bauwesen kommen Kipper und Muldenkipper zum Einsatz. Kipper verfügen über eine kippbare Ladefläche, die das Abladen von Materialien erleichtert, während Muldenkipper mit abnehmbaren Mulden ausgestattet sind, die für den Transport schwerer Baustellenmaterialien ideal sind.
Ein weiterer wichtiger Lkw-Typ sind die Sattelzüge, die einen Anhänger hinter dem Fahrerhaus haben. Diese Fahrzeuge sind besonders geeignet für den Transport großer Lasten über lange Strecken. Wenn es zu Pannen kommt, kommen Abschleppwagen ins Spiel. Sie sind speziell dafür konzipiert, beschädigte Fahrzeuge sicher und effizient zu transportieren.
Auf Baustellen sind spezialisierte Baustellenfahrzeuge unverzichtbar, da sie Materialien und Ausrüstung transportieren und so zur Effizienz und Sicherheit auf der Baustelle beitragen. Zudem gibt es Tieflader, die für den Transport von schweren und sperrigen Gütern ausgelegt sind, sowie Kranfahrzeuge, die für Hebe- und Transportaufgaben genutzt werden. Schließlich sind Betonmischer wichtig, um frischen Beton direkt zu Baustellen zu liefern.
Jeder dieser Lkw-Typen kann versichert werden, um einen umfassenden Schutz für Ihr Unternehmen zu gewährleisten und sicherzustellen, dass Waren, Materialien und Ausrüstung effizient an ihr Ziel gelangen.
Warum ist neben einer Lkw-Versicherung auch eine Transportversicherung wichtig?
Eine Lkw-Versicherung schützt vor Schäden am Fahrzeug und an Dritten, die durch Unfälle, Diebstahl oder Naturkatastrophen entstehen. Eine Transportversicherung hingegen bietet Schutz für die transportierten Waren, unabhängig vom Zustand des Fahrzeugs.
Wichtige Risiken, die eine Transportversicherung abdeckt, sind:
- Verlust oder Beschädigung der Güter
- Lieferverzögerungen
- Unterbrechungen in der Lieferkette
- Produktionsausfälle
- Verlust wichtiger Dokumente
Da die genauen Leistungen je nach Anbieter variieren, ist es wichtig, die Bedingungen sorgfältig zu prüfen.
► zur Transportversicherung
Wann erhalte ich die elektronische Versicherungsbestätigung (eVB) für die Zulassung des Fahrzeugs?
Sobald Sie die LKW-Versicherung über unseren Vergleichsrechner abgeschlossen haben, erhalten Sie umgehend die eVB für Ihr Fahrzeug per E-Mail.
Was bedeutet Fz. z. Gü. bef. b. 3,5t?
Fz. z. Gü. bef. b. 3,5t bedeutet Fahrzeug zur Güterbeförderung bis 3,5 Tonnen. Achten Sie darauf, dass Sie die zulässige Gesamtmasse nicht überschreiten. Dies kann sich auf die Versicherungsleistungen auswirken.
Was bedeutet SF-Klasse?
Die SF-Klasse, auch als Schadenfreiheitsklasse bekannt, ist ein Begriff, der in der deutschen Kfz-Versicherung verwendet wird. Es handelt sich dabei um eine Art Risikoeinstufung, die darauf abzielt, das Risiko eines Versicherungsnehmers zu bewerten und dementsprechend die Höhe der Versicherungsprämien festzulegen.
In der Regel wird ein Versicherungsnehmer in eine höhere Schadenfreiheitsklasse eingestuft, je länger er keinen Unfall verursacht hat. Je höher die SF-Klasse, desto geringer die Versicherungsprämie. Beispielsweise kann ein Fahrer, der in SF-Klasse 20 ist, einen niedrigeren Prämienbetrag zahlen als jemand, der in SF-Klasse 12 ist.
Es gibt verschiedene SF-Klassen, die von 0 bis 50 reichen. Je höher die Schadenfreiheitsklasse, desto günstiger die Versicherungsprämie.
Was sind Aufbauten?
Aufbauten sind spezielle Strukturen, die auf den Fahrgestellen von Lastkraftwagen (LKWs) montiert sind, um sie für bestimmte Aufgaben zu rüsten. Sie variieren je nach dem spezifischen Zweck, für den der LKW eingesetzt wird.
Ein gängiges Beispiel ist der Plane und Spriegel-Aufbau, bei dem eine Plane über einen Rahmen gespannt wird, um die Ladung vor Witterungseinflüssen zu schützen. Dies ist besonders nützlich, wenn Waren transportiert werden, die vor Witterungseinflüssen geschützt werden müssen. Ein weiterer häufiger Aufbau ist der Kipper, der kippen kann, um seine Ladung abzuladen. Dieser Aufbau ist im Bauwesen weit verbreitet, insbesondere beim Transport von Schüttgütern wie Sand oder Kies.
Für den Transport von Waren, die vor den Elementen geschützt werden müssen, wird oft ein geschlossener Kasten verwendet. Dieser Aufbau ist eine geschlossene Struktur, die zum Schutz der Ladung dient. Eine Variante davon ist der Kasten mit Isolierwand, der zusätzlich isoliert ist und oft für den Transport von temperatursensiblen Waren wie Lebensmitteln oder Medikamenten verwendet wird.
Im Gegensatz dazu hat der offene Kasten keine Seitenwände oder Decke und wird oft für den Transport von sperrigen Gütern verwendet, die nicht vor den Elementen geschützt werden müssen. Speziell für den Transport von Flüssigkeiten oder Gasen ist der Tank-/Silofahrzeug-Aufbau konzipiert. Ein weiterer spezialisierter Aufbau ist der Selbstlader/Ladegerät, der über eigene Ladevorrichtungen verfügt, um das Be- und Entladen zu erleichtern.
Schließlich gibt es den Betontransportmischer, einen speziellen Aufbau mit einer rotierenden Trommel, die Beton transportiert und frisch hält, indem sie ihn während des Transports mischt. Diese Vielfalt an Aufbauten ermöglicht es LKWs, eine breite Palette von Aufgaben effizient und sicher zu erfüllen.
Schadenbeispiele einer LKW Versicherung
- Unwetter:
Ein LKW-Fahrer stellt seinen versicherten LKW bis 3,5t korrekt ab, verlässt den Ort des Abstellens und in der darauf folgenden Nacht wütet ein starker Sturm. Dabei trifft ein schwerer und offensichtlich entwurzelter Baum das Fahrzeug und verursacht am Dach erhebliche Schäden. Wenn der Lieferwagen mit einer Teilkasko versichert ist, springt die LKW-Versicherung ein. Teilkaskopolicen bei LKW Versicherungen übernehmen also auch den Schaden, den ein natürliches Ereignis wie ein Sturm, heftiger Wind oder auch ein plötzlich auftretender Hagelschauer an dem Lieferwagen verursachen. Die Kosten i.H.v. 7.000 Euro sind versichert und erhalten Sie vom Versicherer zurück. - Unfall:
Man stelle sich folgende Situation vor. Der Lenker eines LKWs oder Lieferwagen fährt auf einer Straße, niest und kollidiert anschließend mit dem Gegenverkehr. Bei diesem tragischen Ereignis wird der Fahrer des entgegenkommenden Autos schwer und der LKW-Lenker ebenso verletzt. Bei einer Haftpflichtversicherung werden die Schäden am Auto und alle Folgekosten des Autofahrers durch die LKW Versicherung abgedeckt. Durch das vorherige Abschließen einer Zusatzversicherung zum Fahrerschutz werden auch dessen Behandlungskosten übernommen. Verfügt der LKW-Fahrer zusätzlich noch über eine Vollkaskoversicherung, werden auch alle Schäden am Transporter, bzw. Lieferwagen, i.H.v. 14.500 Euro bezahlt. - Vandalismus:
Der Fahrer eines LKWs stellt den Lieferwagen zur Nachtruhe in einem Wohngebiet neben sein privat erworbenes Auto. In der Nacht kommt eine Gruppe Jugendlicher, bricht die Seitenspiegel des Kfz ab und springt auf dem LKW herum - dabei kommt es zu diversen Schäden. Da beide Fahrzeuge versichert sind, ruft der Fahrer am nächsten Morgen die Versicherungsgesellschaft an. Die LKW-Versicherung (bzw. Lieferwagen-Versicherung) übernimmt den Schaden am LKW und die Kfz-Versicherung deckt die Kosten für das Auto. Beide Versicherungen funktionieren ähnlich, unterscheiden sich aber bei der zu versichernden Gesamtmasse.
Wo finde ich das Datum der Erstzulassung meines Fahrzeugs?
Das Datum der Erstzulassung Ihres Lkw ist eine wichtige Information, die Sie für den Vergleich von Lkw-Versicherungen benötigen. Hier sind die besten Quellen, um dieses Datum schnell und einfach zu finden:
- Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein): Das Datum der Erstzulassung ist im Fahrzeugschein vermerkt. Suchen Sie nach dem Punkt "Zulassungsdatum" oder "Erstzulassung". Dieses Dokument ist der wichtigste Nachweis für die Zulassung Ihres Fahrzeugs.
- Zulassungsbescheinigung Teil II (Fahrzeugbrief): Auch im Fahrzeugbrief kann das Datum der Erstzulassung aufgeführt sein, insbesondere wenn das Fahrzeug bereits mehrere Halter hatte.
- Kaufvertrag oder Rechnung: Wenn Sie Ihr Fahrzeug neu oder gebraucht erworben haben, finden Sie das Datum der Erstzulassung häufig im Kaufvertrag oder auf der Rechnung des Händlers.
- Online-Datenbanken: In vielen Ländern können Sie über offizielle Online-Portale auf Informationen zu Ihrem Fahrzeug zugreifen. Hierfür benötigen Sie in der Regel das Kennzeichen oder die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (VIN).
- Versicherungsunterlagen: Sollten Sie bereits eine Versicherung für Ihr Fahrzeug abgeschlossen haben, könnte das Datum der Erstzulassung auch in Ihren Versicherungsunterlagen vermerkt sein.
Wo finde ich die Informationen zur Motorleistung in kW?
Die Informationen zur Motorleistung Ihres Lkw in kW finden Sie in der Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein). Die Motorleistung ist dort unter Punkt 22 vermerkt. Achten Sie darauf, die korrekte Motorleistung anzugeben, da sie für die Berechnung Ihrer Versicherungsprämie wichtig ist.
Wo finde ich das zulässige Gesamtgewicht meines Lkw?
Das zulässige Gesamtgewicht (zGG) Ihres Lkw ist das maximale Gewicht, das das Fahrzeug einschließlich seiner Ladung und aller Insassen wiegen darf. Sie finden diese Information in den folgenden Dokumenten:
- Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein): Das zulässige Gesamtgewicht ist im Fahrzeugschein unter Punkt 13 vermerkt.
- Fahrzeugbrief (Zulassungsbescheinigung Teil II): Auch im Fahrzeugbrief kann das zGG aufgeführt sein.
- Betriebsanleitung: In der Betriebsanleitung Ihres Lkw finden Sie ebenfalls Informationen zum zulässigen Gesamtgewicht.
Welches Risiko sollte ich auswählen: Werksverkehr oder Güterverkehr?
Die Wahl zwischen Werksverkehr und Güterverkehr hängt von den Bedürfnissen Ihres Unternehmens ab:
- Werksverkehr: Dieser bezieht sich auf den Transport von eigenen Waren innerhalb Ihres Unternehmens oder zwischen Standorten. Er ist in der Regel kostengünstiger, da das Risiko als geringer eingestuft wird.
- Güterverkehr: Hierbei handelt es sich um den gewerblichen Transport von Waren für Dritte. Diese Option ist oft mit höheren Risiken verbunden, da Sie für die Sicherheit der transportierten Güter verantwortlich sind, was sich in höheren Prämien niederschlägt.
Welche Option passt besser zu meinem Unternehmen?
- Wählen Sie Werksverkehr, wenn Sie hauptsächlich eigene Waren transportieren.
- Entscheiden Sie sich für Güterverkehr, wenn Sie regelmäßig Waren für Dritte befördern.
Berücksichtigen Sie die Art Ihrer Geschäftstätigkeit und ziehen Sie gegebenenfalls eine Beratung durch einen Versicherungsexperten in Betracht, um die beste Wahl zu treffen.