Ehrenamtliche Jobs

• Ob aus einer persönlichen Motivation heraus, aus beruflichem Antrieb oder aufgrund von gesellschaftlichen Anreizen, es gibt zahlreiche Gründe einen ehrenamtlichen Job wahrzunehmen.
• Dabei können Sie sich in diversen Bereichen engagieren, vom Engagement im Sportverein bis zur Pflegetätigkeit. Über Freiwilligendienste, Online-Plattformen oder direkt im Verein können Sie sich auf die Stelle Ihrer Wahl bewerben.
• Welcher ehrenamtliche Job am besten zu Ihnen passt, finden Sie heraus, in dem Sie sich an Ihren persönlichen Interessen und Vorkenntnissen orientieren. Besonders wichtig sind hier im Übrigen Soft Skills wie beispielsweise gute zwischenmenschliche Umgangsformen.
• Ein Gehalt erhalten Sie für Ihr Ehrenamt nicht. Sie haben jedoch ein Anrecht auf eine Ehrenamtspauschale, die dazu dient, Ihre Mehrausgaben zu decken. Sie beträgt derzeit 840 Euro im Jahr.

Wie finde ich ehrenamtliche Jobs?

Die leichteste Option an ehrenamtliche Jobs zu gelangen ist eine Freiwilligenagentur. So stellt Ihnen die Freiwilligenagentur Angebote für gemeinnützige Stellen bereit. Zudem können Sie sich hier auch bei einem Gespräch mit einem Ehrenamtler beraten lassen, welches Ehrenamt am besten zu Ihnen passt.

Darüber hinaus können Sie auch Fragen zu allen Themen rund ums Ehrenamt stellen. Ein Verzeichnis von Freiwilligenagenturen gibt es bei der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen für Sie.

Alternativ können Sie sich online über Seiten wie Ehrenamt24 zu allen Formalitäten des Ehrenamts informieren. Zusätzlich stehen Ihnen Plattformen wie ehrensache.jetzt zur Verfügung, die Informationen über Vereine bündeln sowie Ausschreibungen veröffentlichen.

Auch als Helfer können Sie hier ein eigenes Profil anlegen und sich bei damit bei einem Verein Ihrer Wahl initiativ bewerben. Letztlich bleibt Ihnen immer die Option, direkt bei einem lokalen Verein in Ihrer Umgebung nachzuhaken.

Welcher ehrenamtliche Job am besten zu Ihnen passt, hängt sowohl von Ihren persönlichen Interessen ab als auch davon, welche Kenntnisse Sie mitbringen (siehe auch). Folgende Fragen helfen Ihnen dabei, den passenden ehrenamtlichen Job zu finden:

• Wollen Sie in ein neues Feld eintauchen oder haben Sie bereits Vorkenntnisse und wollen diese einbringen?
• Ist Ihr Ziel nur zu geben oder wollen Sie auch eine entsprechende Entschädigung erhalten?
• Haben Sie Interesse an einer Weiterbildung im Rahmen des Ehrenamtes?
• Wie wichtig ist Ihnen Geselligkeit?
• Wollen Sie gerne körperlich aktiv werden oder begeistert Sie eher das Kreative?
• Wie gut ist Ihre Toleranz gegenüber dramatischen Umständen (Tod, Krankheit, Verletzungen etc.)
• Sehen Sie sich in der Lage, selbst Verantwortung zu übernehmen?
• Welche Gebiete interessieren Sie persönlich (Tiere? Pädagogik? Pflege? Usw.)

Im Rahmen eines ehrenamtlichen Jobs bekommen Sie kein Gehalt. Doch keine Sorgen, das heißt nicht, dass Sie komplett ohne Entschädigung auskommen müssen. So können Sie als Ehrenamtler eine Aufwandsentschädigung oder auch Ehrenamtspauschale erhalten.

Das ist eine Kostenerstattung, die Sie für Unkosten erhalten, die während des ehrenamtlichen Jobs entstehen. Beispielsweise die Fahrt zum Verein. Insgesamt können Sie hier bis zu maximal 840 Euro im Jahr steuerfrei und sozialabgabenfrei beanspruchen.

Als ehrenamtlicher Übungsleiter erhalten Sie sogar bis zu 4.200 Euro, ohne Steuern und Sozialabgaben bezahlen zu müssen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, durch eine Vereinsspende auf die Ehrenamtspauschale zu verzichten. 

Mithilfe einer Spendenbescheinigung des Vereines können Sie dann den gespendeten Betrag von der Steuer absetzten (mehr zum Thema).

In einem ehrenamtlichen Job ist ausschließlich die Krankenversicherung sowie der gesetzliche Unfallschutz wirksam. Weitere Versicherungen, die Sie im Vereinsalltag gebrauchen können, sind nicht immer inbegriffen.

Beispielsweise verfügt nicht jeder Verein über eine Vereinshaftpflichtversicherung. Diese ist jedoch gerade deshalb so wichtig, da bei Schäden Dritter der Verein haftet. Und auch die private Unfallversicherung sollte nicht in Ihrem Repertoire fehlen. Denn die gesetzliche Unfallversicherung greift stets verzögert.