Themenüberblick:
Diese Vereine & Verbände beraten, betreuen und versichern wir bereits
Das Wichtigste in Kürze:
Wollen Verbände und Vereine Ihre Anliegen an den Gesetzgeber bringen, so schließen Sie sich in der Regel zu einem Dachverband zusammen. Dieser bündelt die Interessen seiner Mitgliedsverbände und repräsentiert sie im Inland wie auch international.
In folgendem Artikel erklären wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie einen Dachverbandgründen. Unter anderem gehen wir dabei auf folgende Themen ein: Welche Aufgaben, Vor- und Nachteile ein Dachverband hat, welche Voraussetzungen sie zu Verbandsgründung erfüllen müssen und wie sich ein Dachverband finanziert.
Ein Dachverband ist ein Zusammenschluss mehrerer thematisch ähnlicher oder regional vernetzter Verbände bzw. Vereine. Dieser sammelt die Interessen seiner Mitgliedsverbände und vertritt sie auf nationaler und internationaler Ebene. Auf diese Weise nehmen Dachverbände Einfluss auf die Gesetzgebung. Klassische Beispiele für Dachverbände sind z.B. Sport-, Wohlfahrtspflege und Unternehmensverbände.
Wer darf sich Dachverband nennen?
Dachverband kann sich eine Organisation nennen, die als übergeordnete Organisation die Interessen einer Gruppe von Verbänden vertritt.
Welche Rechtsform hat ein Dachverband?
Ein Dachverband trägt genauso wie andere Verbände die Rechtsform Verein. In der Regel treten diese dann in der Vereinsform des eingetragenen Vereins (e.V.) auf. Unterscheiden lassen sich Vereine und Verbände anhand der Namensendung „Verband“.
Ist eine GmbH ein Dachverband?
Eine GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) ist kein Dachverband. So ist eine GmbH im Gegensatz zum Dachverband kein Verein, sondern eine eigene Rechtsform. Primär wird eine GmbH für wirtschaftliche Zwecke gegründet. Das Stammkapital wird dabei in Anteile untergliedert.
Ist jeder Dachverband gemeinnützig?
Ein Dachverband muss nicht zwangsläufig gemeinnützig sein. Mit der Gemeinnützigkeit gehen jedoch einige Steuervergünstigungen einher, weshalb sich viele Dachverbände dafür entscheiden, einen Antrag auf Gemeinnützigkeit beim Finanzamt zu stellen. Hierfür gibt es 2 Optionen:
Tipp: Bricht ein Mitgliedsverband mit den Anforderungen an die Gemeinnützigkeit, so drohen ihm aufgrund der abgeleiteten Gemeinnützigkeit steuerliche Konsequenzen. Ergänzen Sie deshalb einen automatischen Verbandsausschluss in Ihrer Verbandssatzung. Ein solcher sorgt dafür, dass einzelne Mitgliedsverbände direkt aus dem Verband ausgeschlossen werden, wenn sie ihre Gemeinnützigkeit verlieren.
Wer kann Mitglied im Dachverband werden?
Wer Mitglied im Dachverband sein kann, legt die Verbandssatzung fest. Üblich sind folgende drei Mitgliedschaftsmodelle im Dachverband:
Selbstverständlich sind auch individuelle Mitgliedschaften in der Satzung möglich. In jedem Fall sollten Sie die Verbandssatzung schon vor der Gründung des Dachverbandes genau ausformulieren. Spätere Satzungsänderungen können aufgrund der komplizierten Strukturen des Dachverbands nämlich durchaus aufwendig sein.
Folgende Aufgaben nimmt ein Dachverband wahr:
Die Gründung eines Dachverbands läuft grundsätzlich nach demselben Schema ab wie die gewöhnliche Vereinsgründung. Unten die wesentlichen Schritte in Kürze:
Die folgenden Voraussetzungen müssen Sie erfüllen, um einen Dachverband zu gründen:
Mit der Bekanntmachung der Eintragung des Dachverbandes durch das Amtsgericht gilt er als offiziell gegründet.
Gemäß Art. 9 Grundgesetz hat grundsätzlich jeder Bürger der BRD das Recht auf Vereinsgründung, insofern dieser keinen verfassungswidrigen Zielen nachgeht. Da auch Dachverbände die Rechtsform Verein tragen, gilt demnach auch dieselbe Regelung für einen Dachverband.
Dachverbände finanzieren sich über Mitgliederbeiträge, Umlagen, Entgelte, Sponsoring, Spenden, Schenkungen, Erbschaften, Gebühren sowie öffentlichen Zuschüssen.
Dachverbände bieten eine breite Vielfalt an Dienstleistungen für Ihre Mitglieder an. Darunter die Interessenvertretung, das Bereitstellen von Fachinformationen sowie auch die Rechtsberatung. Grundsätzlich spricht hier auch nichts dagegen, es gibt jedoch zwei Einschränkungen, was die Rechtsberatung eines Dachverbandes angeht:
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In Deutschland gibt es insgesamt 15.000 eingetragene Dachverbände in den unterschiedlichsten Branchen (mehr zum Thema). Im Folgenden haben wir einige bekannte Dachverbände aus unterschiedlichen Branchen für Sie zusammengefasst:
Dachverbände in der Pflege
Dachverbände als Arbeitgeberverbände
Dachverbände im Sport
Rechtlich betrachtet ist der Dachverband ein Verein und damit vergleichbaren Risiken ausgesetzt. Das dringendste Risiko sind dabei Haftungsschäden. Vereine und Verbände haften nämlich für Sach- und Personenschäden, die Dritten im Rahmen der Verbandstätigkeit widerfahren.
Um Risiken dieser Art vorzubeugen, ist Dachverbänden ein Basisschutz in Form der Vereinshaftpflicht zu empfehlen. So übernimmt die Vereinshaftpflicht die Haftungskosten im Falle fahrlässig verursachter Schäden bei der Verbandsaktivität.
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