Inhaltsverzeichnis:
1. Warum ist Finanzplanung wichtig für Vereine?
2. Welche Finanzpläne gibt es für Vereine?
3. Finanzplanung bei Vereinsveranstaltungen – Die wesentlichen Schritte im Überblick
4. Grundsätze der Finanzplanung im Verein – Das gilt es bei der Vereinsveranstaltung zu beachten
5. Welche Rolle kommt der Buchhaltung bei der Finanzplanung zu?
Das Wichtigste in Kürze:
In erster Linie dient ein Finanzplan (Liquiditätsplaner) dazu, Prognosen zur finanziellen Entwicklung des Vereins aufzustellen. Parallel werden mithilfe des Finanzplans die Ziele des Vereins definiert und priorisiert.
Durch die Abstimmung des Liquiditätsplaners mit den Vereinszielen organisieren Sie die Finanzierung von Vereinsveranstaltungen, vermeiden Verschuldung oder gar Insolvenz und gleichen steuerpflichtige Einnahmenüberschüsse aus.
Grundsätzlich unterscheidet man in der Finanzplanung zwischen allgemeinen und spezifischen Budgets. Welches der beiden Budgets herangezogen wird, hängt davon ab, ob finanzielle Mittel für reguläre Aufwendungen oder nur für ein bestimmtes Projekt vorgesehen sind.
Bevor Sie nicht genau wissen, welche Mittel Ihnen zur Verfügung stehen und mit welchen Einnahmen Sie rechnen können, sind alle anderen Planungsschritte unwichtig. Der Hauptverantwortliche ist in diesem Zusammenhang der Schatzmeister. Seine Aufgabe ist es, ein spezifischesBudget zu ermitteln.
Jede Vereinsveranstaltung ist eine Investition. Die Absicht besteht demzufolge darin, den größtmöglichen Mehrwert aus dem Event zu ziehen. So gewinnen Sie hier neue Mitglieder sowie Ehrenamtler und begeistern Sponsoren sowie Spender. Definieren Sie daher klare Ziele. Denn nur wenn Sie wissen, worauf Sie hinarbeiten, können Sie den Erfolg Ihrer Veranstaltung angemessen beurteilen.
Häufig kommen Ideen auf, die aufgrund ihres hohen Kostenaufwands nicht allein vom Verein getragen werden können. Das muss jedoch nicht heißen, dass Sie diese aufgeben müssen. So gibt es einige handliche Möglichkeiten, das Vereinsevent mithilfe externer Unterstützung zu finanzieren.
Bei der Finanzplanung werden kleinere Aufwendungen oftmals übersehen. Typische Beispiele sind die Kosten für die Anmeldung der Veranstaltung oder die GEMA-Gebühren. Diese können sich jedoch summieren und schließlich den Finanzplan durcheinanderbringen. Insbesondere, wenn Ihnen zu Beginn nicht bewusst ist, welche Genehmigungen Sie eigentlich benötigen. Behalten Sie deshalb versteckte Ausgaben im Hinterkopf.
Im Grunde deckt der Finanzplan für eine Vereinsveranstaltung zwei Bereiche ab: Die erwarteten Ausgaben einerseits und die zur Verfügung stehenden Einnahmen andererseits. Um welche es dabei konkret geht, variiert von Verein zu Verein. Dennoch gibt es einige potentielle Einnahmen und Ausgaben, die Sie berücksichtigen sollten:
Potentielle Einnahmen
Potentielle Ausgaben
Eine tragende Rolle trägt in der Finanzplanung die Buchhaltung. Immerhin wertet diese Einnahmen sowie Ausgaben aus, kontrolliert die finanzielle Lage des Vereins und schafft Transparenz gegenüber den Vereinsmitgliedern.
Um sicherzustellen, dass der Vorstand die Übersicht über den Zahlungsverkehr im Verein behält, sollten allerdings nur die Verantwortlichen Zugriff auf die Vereinsbuchführung haben und Buchungen ausführen.
Am einfachsten überwachen Sie die Buchführung per Vereinssoftware. Diese enthält in der Regel eine Buchhaltungsfunktion, die nur für bestimmte Personen zugänglich ist. Dritte können derweil transparent den Zahlungsverkehr des Vereins nachverfolgen.
Machen Sie Ihr nächstes Event nicht nur unvergesslich, sondern auch sorgenfrei!