4. Neue digitale Geschäftsmodelle entwickeln – So geht’s
Generell entstehen digitale Geschäftsmodelle durch die Harmonie aus Kundenbedürfnissen und digitalen Technologien. Um digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln, müssen Sie demzufolge herausfinden, welchen Nutzen Ihre Geschäftsidee dem Kunden bringt. Vor allem geht es darum, die Pain-Points des Kunden anzusprechen, d.h. potenzielle Probleme zu lösen.
Kauft ein Kunde also beispielsweise eine Zahnbürste, liegt der Mehrwert für ihn nicht im Besitz des Objekts selbst, sondern er will gesunde Zähne haben. Dasselbe sehen wir in der Praxis. Nimmt man das Fernreiseunternehmen Flixbus, besteht der Kundennutzen nicht etwa in einer Busreise. Vielmehr profitiert er durch günstige Preise und eine einfache Buchung.
Mithilfe einer Reset-Strategie finden sie derweil heraus, welchen Nutzen Ihr Unternehmen dem Kunden in einer digitalen Welt bringt. In diesem Sinne helfen Ihnen folgende Fragen dabei herauszufinden, wie sich Ihr Unternehmen auf dem Markt positionieren kann:
- Was ist das eigentliche Anliegen, das hinter dem Erwerb bisheriger Produkte steht?
- Wo zeigen aktuelle Produkte und Angebote bereits wirksame Lösungen für bestehende Probleme?
- Welche ungelösten Herausforderungen existieren an verschiedenen Stellen trotz bestehender Produkte und Angebote?
- Gibt es Bereiche, in denen bisher vertriebene Produkte möglicherweise neue Probleme eingeführt haben, die bisher ungelöst sind?
- Welche Schwierigkeiten und Hürden begegnen Kunden bei der Entwicklung eigener digitaler Geschäftsmodelle?
- Welche zukünftigen Probleme und Herausforderungen könnten auf Kunden zukommen?
- Wird das ursprüngliche Anliegen, das durch bisherige Produkte gelöst wurde, weiterhin effektiv adressiert?
- Besteht die Möglichkeit, das Anliegen mithilfe digitaler Technologien effizienter zu bewältigen?
- Haben sich in der Vergangenheit neue Probleme ergeben, für die bisher keine adäquaten Lösungen existieren?