Themenüberblick:
Diese Vereine & Verbände beraten, betreuen und versichern wir bereits
Das Wichtigste in Kürze:
Der Hund ist eines der beliebtesten Haustiere in Deutschland. So halten, gemäß Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF), über 10 Millionen Deutsche einen Hund im Haushalt. Oft wird die Beziehung zum Hund dann sogar so eng, dass Hundehalter einen Großteil Ihrer Freizeit in die Betätigung mit dem Vierbeiner investieren, z.B. im Rahmen eines Hundevereins.
In folgendem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihren eigenen Hundeverein gründen. Unter anderem erfahren Sie: Was benötigt wird, um einen Hundeverein zu gründen, wie viel die Gründung eines Hundevereins kostet und welche anderen Organisationen sich der Arbeit mit Hunden widmen.
Ein Hundeverein, beschäftigt sich mit der gemeinschaftlichen Zucht, dem Hundetraining, der Hundeerziehung und dem Hundesport. Zudem ist stets ein erfahrener Trainer anwesend, der jederzeit Hilfestellungen geben kann (siehe auch).
Darüber hinaus bieten Hundevereine Welpenspielgruppen und Ausbildungen von Rettungshunden an. Laut Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) gibt es insgesamt ca. 5.000 Übungsplatz für Hunde in Deutschland (Zahlen des VDH).
Wer darf einen Hundeverein gründen?
Grundgesetz Art. 9 zu Folge hat jeder Staatsbürger ein Recht auf Vereinsfreiheit. Somit kann auch jeder einen Hundeverein gründen, solange dieser nicht gegen das Strafrecht oder die Verfassung verstößt.
Wie viele Leute braucht man, um einen Hundeverein zu gründen?
Je nach Rechtsform des Hundevereins benötigen Sie zwischen 2 (nicht rechtsfähiger Verein) und 7 (eingetragener Verein) Mitgliedern, um einen Hundeverein zu gründen.
Wie meldet man einen Hundeverein an?
Der Vorstand meldet Ihren Hundeverein durch eine schriftliche Erklärung beim Vereinsregister (örtliches Amtsgericht). Diese muss des Weiteren von den Gründungsmitgliedern des Hundevereins unterschrieben und von einem Notar beglaubigt werden.
Wie lange dauert es, bis ein Hundeverein eingetragen ist?
Es dauert ca. 4 bis 6 Wochen, bis ein Hundeverein vollständig im Vereinsregister eingetragen ist. Im Anschluss erhalten Sie eine Eintragungsmeldung für Ihren Verein.
Ist ein Hundeverein gemeinnützig?
Vereine gelten laut Abgabenordnung (AO) als gemeinnützig, sobald sie einen gemeinnützigen, mildtätigen oder kirchlichen Zweck verfolgen. Zu den gemeinnützigen Zwecken zählen dabei im Übrigen auch die Tierzucht und der Hundesport. Entsprechend sind Hundevereine in der Regel gemeinnützige Vereine.
Um einen Hundeverein zu gründen, sind folgende 6 Bedingungen zu erfüllen:
1. Gründungsmitglieder
Zunächst benötigen Sie je nach Vereinsform eine entsprechende Anzahl an Gründungsmitgliedern. Bei einem nicht eingetragenen Verein sind nur 2 Mitglieder für die Vereinsgründung erforderlich. Bei einem eingetragenen Verein (e.V.) sind es sogar 7 Gründungsmitglieder.
Wichtig ist dabei, dass Sie sich mit Menschen zusammentun, die Ihre Vision teilen und mit denen Sie sich vorstellen können über einen längeren Zeitraum zusammenzuarbeiten. Mindestens genauso wichtig ist es außerdem, dass Sie sich auf einen eindeutigen Vereinszweck einigen, denn dieser ist entscheidend, wenn Sie die Gemeinnützigkeit anstreben.
2. Gründungsversammlung
Danach wird die Gründungsversammlung einberufen. Diese dient dazu, den Namen des Hundevereins festzulegen, den Vereinsvorstand (Leitung des Hundevereins) zu wählen und die Vereinssatzung (Verfassung des Hundevereins) zu bestimmen. Zusätzlich werden hier ergänzende Vereinsorgane wie der Schatzmeister und Schriftführer einberufen.
3. Vereinssatzung
Die Vereinssatzung ist nicht nur die verpflichtende Verfassung des Hundevereins, sondern auch Voraussetzung für die Eintragung im Vereinsregister. Dementsprechend muss sie von allen Gründungsmitgliedern unterzeichnet werden. Natürlich gibt es zudem einige Inhalte, welche die Satzung enthalten muss. Dazu zählen:
4. Gründungsprotokoll
Des Weiteren müssen die Beschlüsse der Gründungsversammlung in einem Gründungsprotokoll festgehalten werden. Auch dieses wird später bei der Eintragung unterschrieben und beglaubigt abgegeben. Folgende Punkte muss ein ordnungsgemäßes Protokoll enthalten:
5. Gemeinnützigkeit
Die allermeisten Hundevereine entscheiden sich in Anschluss an die Vereinsgründung zudem dafür, eine Prüfung der Gemeinnützigkeit beim Finanzamt zu machen. Wird der Hundeverein nämlich als gemeinnützig eingestuft, gehen damit Steuervergünstigungen einher.
Hierzu müssen Sie die Satzung Ihres Hundevereins beim Finanzamt einreichen. Im Übrigen spielt es dabei keine Rolle, ob Ihr Verein im Vereinsregister eingetragen ist oder nicht.
Bestätigt das Finanzamt die Gemeinnützigkeit Ihres Hundevereins, so ist Ihr Verein ab diesem Zeitpunkt zu einer einfachen Buchführung verpflichtet. Das Finanzamt führt infolge alle 3 Jahre eine erneute steuerliche Überprüfung im Hundeverein durch.
6. Eintragung ins Vereinsregister
Eine weitere entscheidende Frage ist, ob der Hundeverein ins Vereinsregister eingetragen werden soll. Der große Vorteil der Eintragung: Der Hundeverein wird rechtsfähig, gilt als juristische Person und demnach ist es dem Hundeverein erlaubt zu klagen bzw. verklagt zu werden. Noch wichtiger ist jedoch, dass nicht die Mitglieder haften, sondern der Hundeverein mit seinen Vereinsvermögen.
Der nicht eingetragene Verein haftet hingegen als GbR. Ergo müssen die Vereinsmitglieder im Falle der Haftung mit Ihrem persönlichen Vermögen für den Schaden aufkommen (siehe § 54 Bürgerliches Gesetzbuch [BGB]). Im Gegenzug ist die Gründung jedoch weitaus unkomplizierter und nach nur einem Tag bereits abgeschlossen.
Für den Eintrag ins Vereinsregister sind wie zuvor erwähnt die beglaubigte Satzung samt Unterschriften der Gründungsmitglieder und das Gründungsprotokoll beim örtlichen Amtsgericht abzugeben. Anschließend erhalten Sie einen Registerauszug und die Eintragung wird durch das Amtsgericht bekannt gemacht. Letztlich müssen Sie dann noch das Finanzamt über die Eintragung informieren.
7. Vereinskonto
In einem letzten Schritt müssen Sie dann nur noch ein Bankkonto für den Hundeverein eröffnen. Üblich sind in diesem Sinne Vereinskonten, die auch von den meisten Banken angeboten werden. Über das Vereinskonto laufen dann alle finanziellen Verpflichtungen (z.B. Steuern) des Hundevereins.
Versicherungen können verwirrend sein, besonders wenn man nicht weiß, wo man anfangen soll. Unser Versicherungsassistent für Vereine nimmt Sie an die Hand und führt Sie durch den Prozess – einfach und verständlich. Machen Sie den ersten Schritt zu einer sorgenfreien Vereinsführung. Finden Sie mit wenigen Klicks heraus, wie einfach es sein kann, den richtigen Versicherungsschutz zu erhalten.
Je nach Bundesland kostet es summa summarum 150 Euro einen Hundeverein zu gründen. Hierbei fallen unter anderem Kosten für die notarielle Beglaubigung der Satzung, die Eintragung im Vereinsregister und deren Bekanntmachung an.
Hundesportvereine sind Vereine, die sich auf verschiedene Formen des Hundesports konzentrieren, wie z.B. den Gebrauchshundesport, Agilitätstraining und Mantrailing. Je nach Verein wird aber auch Training für Begleithunde angeboten. Hundesportvereine sind in der Regel Mitglied beim Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH).
Ist ein Hundesportverein ein Sportverein?
Da der Vereinszweck eines Hundesportvereins in der Förderung des Hundesports besteht, ist dieser auch den Sportvereinen zugeordnet.
Wie viel kostet Hundesport?
Gruppentrainings im Hundesport kosten durchschnittlich 25 Euro die Stunde. Einzelstunden sind da mit rund 40 Euro ein wenig kostspieliger. Für spezielle Kurse, dazu zählen unter anderem Clickertraining, Anti-Angst-Training und Welpentraining, fallen auch mal Kosten von über 100 Euro die Stunde an.
Individuelle Wünsche und Anfahrten im Falle von Heimtraining lassen die Kosten dann erneut in die Höhe schießen (z.B. zusätzliche Kosten pro Kilometer Anfahrt).
Die günstigere Alternative sind Hundesportvereine. Diese bieten oftmals ähnliche Leistungen (z.B. Gehorsamstraining und Alltagstraining) für einen vergleichsweise niedrigen monatlichen bzw. jährlichen Mitgliedsbeitrag an. Zu bedenken ist hierbei jedoch, dass hier zusätzlich Pflichtarbeitsstunden im Rahmen der Vereinsarbeit erbracht werden müssen.
Wie wird man Hundetrainer?
Es gibt keine standardisierte Ausbildung zum Hundetrainer. Um gewerblich als Hundetrainer tätig zu sein, müssen Sie jedoch einen Sachkundenachweis gemäß § 11 des Tierschutzgesetzvorweisen. Wer ohne einen solchen Nachweis als Hundetrainer tätig ist, wird mit einem Bußgeld von bis zu 5.000 Euro geahndet.
In einer Hundeschule lernen Hundehalter mithilfe eines Hundetrainers wie sie korrekt mit einem Hund umgehen und diesen erziehen. Je nach Inhaber setzten Hundeschulen dabei unterschiedliche Schwerpunkte.
Zu den typischen Angeboten einer Hundeschule gehören Kurse zum Alltagsgehorsam, Aggression und dem Umgang mit ängstlichen Hunden. Gewisse Hundeschulen bieten zudem Hundesport an.
Neugegründete Hundeschulen werden grundsätzlich gleich zu Beginn als Gewerbe eingestuft. Hundetrainer entsprechend als Gewerbetreibende. Folglich sind folgende Vorkehrungen zur Gründung einer Hundeschule zu treffen:
Mit einem Hundeführerschein weist ein Hundehalter nach, dass er die Kompetenz besitzt, seinen Hund sicher durch den Alltag zu führen. Auf diese Weise sollen Neuhundehalter in dem Umgang mit Ihrem Hund geschult werden.
Um einen Hundeführerschein zu erhalten, muss eine theoretische Sachkundeprüfung abgelegt werden. Unter anderem wird hierbei getestet, wie gut der Hundehalter sich mit Gesundheit, Pflege und Sozialverhalten des Hundes auskennt.
Folgende Voraussetzungen sollten Sie mitbringen, wenn Sie eine Hundepension gründen wollen:
Charakterliche Voraussetzungen
Fachliche Voraussetzungen
Rechtliche Auflagen
Wann ist Hundezucht gewerblich?
Hundezucht ist gewerblich, sobald eine Organisation mehr als 3 fortpflanzungsfähige Hündinnen hält oder die mehr als 3 Würfe im Jahr stattfinden. Die Hundezucht ist im Übrigen nach § 11 Tierschutzgesetz erlaubnispflichtig.
Der größte Hundeverband Deutschlands ist der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH). Weitere Hundeverbände finden Sie hier.
Weitere Zuchtvereine für Hunde finden Sie unter folgender Adresse: Hundezüchter Vereine in Deutschland
Für die Mitgliedschaft im Hundeverein fällt ein Mitgliedsbeitrag an, der je nach Ausrichtung des Vereins recht hoch sein kann. Die Anmeldung in einem Hundeverein ist also nur dann sinnvoll, wenn Sie dessen Angebot für einen längeren Zeitraum nutzen wollen. Ist das der Fall, so profitieren Sie von folgenden Vorteilen eines Hundevereins:
Vor allem bei jungen Hunden kommt es bei der Erziehung häufig zu Unfällen wie beispielsweise Bissen oder der Beschädigung von Gegenständen. Die Haftung trägt bei Personen- oder Sachschäden dieser Art der Hundeverein.
Um nicht auf den teils hohen Kosten sitzen zu bleiben, ist es ratsam, eine Vereinshaftpflichtversicherung abzuschließen. Diese übernimmt die Schadensersatz- und Reparaturkosten, wenn Dritte während der Vereinstätigkeit geschädigt werden.
Exklusiver Top-Schutz
Bei uns gibt es maßgeschneiderte Versicherungs-Tarife, basierend auf unserer 70-jährigen Erfahrung im Versichern von Vereinen. Nur bei der Bernhard Assekuranz, der Experte für Vereinsversicherungen.
Unterstützung für Vereine
Mit ehrenamt24 haben Sie einen starken Partner, der mit Ihnen zusammen innovative Ideen entwickelt, um Ihr Vereins- und Verbandsleben effizienter, zukunftsfähiger, aber auch sozialer zu gestalten.
Kostenloses Gründungspaket für Vereine
Erhalten Sie per E-Mail über 20 kostenlose Dokumente zur Vereinsgründung: