Das Wichtigste in Kürze:
Das Talent Management umfasst sämtliche internen sowie externen Strategien, Methoden und Maßnahmen eines Unternehmens, qualifizierte Mitarbeiter zu identifizieren, zu gewinnen, korrekt zu platzieren, zu binden und zu entwickeln.
Ziel ist es kritische Positionen im Unternehmen langfristig mit den passenden Fachkräften zu besetzten und so den Geschäftserfolg sicherzustellen. In erster Linie ist die Personalabteilung für das Talent Management verantwortlich. Ebenso sind aber auch Führungskräfte in den Prozess integriert.
Ein Talent Manager ist für die Talentakquise und die langfristige Mitarbeiterbindung der gewonnenen Fachkräfte verantwortlich.
Ein Talentprogramm (Traineeprogramm) ist eine strukturierte Initiative, die Unternehmen nutzen, um hochqualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen, zu fördern und zu halten. Die Absicht: Potentialträger erkennen und ihnen Chancen zur Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen bieten. In Zukunft sollen diese dann Schlüsselpositionen im Unternehmen übernehmen.
Grundsätzlich sind Talent Management und HR eng miteinander verknüpft und überschneiden sich in vielen Bereichen. Dennoch existieren distinkte Unterschiede zwischen den beiden Disziplinen:
Talent Management legt den Fokus auf Identifikation und Förderung von Spitzenkräften, mit der Absicht, Schlüsselpositionen zu besetzen. Personalentwicklung ist hingegen auf die Fort- und Weiterbildung sowie Kompetenzentwicklung des Personals ausgerichtet.
In den letzten Jahren hat sich der Arbeitsmarkt drastisch gewandelt. Mit dieser Veränderung gehen neue Herausforderungen einher. Das Talent Management bietet Ihnen einen praktischen Werkzeugkasten, diese Herausforderungen zielgerichtet anzugehen.
Im Folgenden einige Beispiele aus der Praxis:
Prinzipiell wird das Talent Management in drei Schritte unterteilt:
Schritt 1: Talente identifizieren
Im ersten Schritt identifizieren Talent Manager Zielgruppen im Arbeitsmarkt, die den strategischen Interessen des Unternehmens entsprechen. Dabei werden einerseits traditionelle Recruiting-Strategien genutzt, um externe Talente ausfindig zu machen. Hierzu zählen die Veröffentlichung von Stellenausschreibungen sowie Active Sourcing, aber auch die Arbeit am Employer Branding.
Andererseits werden im Rahmen von Mitarbeitergesprächen, Personalbeurteilungen, Potenzialanalysen und Talent Reviews interne Talente ermittelt. Unterstützend wirken hierbei die Datenbanken, Expertenverzeichnisse und Netzwerke des Unternehmens. Wesentlich ist indessen, dass sich externe und interne Verfahren ergänzen.
Schritt 2: Talente entwickeln
Nun können die entdeckten Talente gefördert werden. Gleichzeitig werden Top-Talente herausgefiltert und die Nachfolgeplanung losgetreten. Hierzu greifen Talent Manager auf Verfahren der Talententwicklung und Nachfolgenominierung zurück, wie etwa:
Schritt 3: Talente binden
Abschließend wird angestrebt, das Personal dauerhaft in strategische Positionen zu bringen und es an das Unternehmen zu binden. Dies ist bei Weitem der herausforderndste der drei Schritte, denn eine ganze Reihe von Faktoren beeinflusst, ob Angestellte loyal bleiben.
Eine Garantie, dass Mitarbeitergewinnung gelingt, gibt es also nie. Dennoch können einige Ansätze aus dem Talent Relationship Management behilflich sein, dass sich Arbeitnehmer gut aufgehoben fühlen.
In der Praxis haben sich neben anderem folgende Vorgehensweisen durchgesetzt:
Wie ein erfolgreiches Talent Management aussieht, hängt maßgeblich von den Produkten, Dienstleistungen und Aufgaben des Unternehmens ab. Demnach muss es unternehmensspezifisch entwickelt und definiert werden. Allem voran sollte klar sein, was genau Talent in Ihrem Unternehmen bedeutet.
Laut einer Umfrage der Unternehmensberatung McKinsey&Company sind dabei diejenigen Unternehmen am erfolgreichsten, die folgendes Konzept verfolgen:
Oftmals haben Talent Manager die Tendenz, ihre Mitarbeiter strikt in Kategorien einzuordnen. Potentialträger werden dann unterstützt, das restliche Personal wird hingegen weitestgehend ignoriert. So fördern laut der aktuellen Talent Management Studie der Personal- und Unternehmensberatung Kienbaum, 68 % der Unternehmen ausschließlich Top-Talente.
Die Gefahr eines solchen Vorgehens ist, dass der sogenannte „Pygmalioneffekt“ eintritt. D.h. Menschen versetzten sich in diejenigen Bilder hinein, die ihnen vorgegeben werden. Das gilt für positive wie negative Eindrücke. Schlimmstenfalls schafft es ein Großteil des Teams nicht, sein volles Potential zu entfalten. Die Folge: Unterforderung und Demotivation.
Entscheidend ist es deshalb transparent zu kommunizieren, wie Ihr Unternehmen Talent definiert und welche Kriterien Ihr Unternehmen anwendet, um Spitzenkräfte zu ermitteln.
Die betriebliche Altersvorsorge ist eine gute Möglichkeit, Mitarbeiter finanziell im Ruhestand abzusichern. Eine gute Beratung bei der betrieblichen Altersvorsorge ist jedoch unerlässlich. Mit unserer langjährigen Erfahrung und unserem umfassenden Know-how können wir Ihnen bei der Auswahl und Durchführung der bAV im Unternehmen helfen. Wir berücksichtigen dabei Ihre individuellen Bedürfnisse und Ziele und zeigen Ihnen verschiedene Optionen auf. Vertrauen Sie auf die Expertise der Bernhard Assekuranz.