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Personalmanagement

Mitarbeitergewinnung – Das sind die Best Practices 2024


Mitarbeitergewinnung

Qualifizierte Mitarbeiter sind das Herzstück eines jeden erfolgreichen Unternehmens. Denn gerade in Zeiten des Fachkräftemangels setzen sich jene durch, die die besten Köpfe für sich gewinnen können.

Nach einer Umfrage der Personalberatung Hays sehen 8 von 10 Führungskräften in der Mitarbeitergewinnung sogar eine kritische Herausforderung für die Wirtschaft. Dabei ist Personalbeschaffung gar nicht so kompliziert, sofern Sie die richtigen Instrumente zur Hand haben.

Welche Methoden sich als Best Practices herauskristallisiert haben, zeigen wir Ihnen in folgendem Beitrag. Unter anderem erfahren Sie: welche Formen der Mitarbeitergewinnung es gibt, wie Sie neue Fachkräfte für sich gewinnen und welche Fehlerquellen Sie bei der Personalakquise meiden sollten.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Mitarbeitergewinnung hat zum Ziel, qualifizierte Mitarbeiter in ausreichender Anzahl, mit den erforderlichen Qualifikationen und zum gewünschten Zeitpunkt anzuwerben.
  • Mitarbeitergewinnung verbessert das Employer Branding, erhöht die Anzahl an Bewerbungen, fördert die Mitarbeiterbindung und motiviert Interessenten, dem Unternehmen in Verhandlungen entgegenzukommen.
  • Es gibt interne und externe Formen der Mitarbeitergewinnung. Interne Maßnahmen umfassen innerbetriebliche Stellenanzeigen, Mitarbeitergespräche, interne Versetzungen und Personalentwicklung. Externe Maßnahmen beinhalten das E-Recruiting, Social Media, Veranstaltungen, Printmedien und die Zusammenarbeit mit Personaldienstleistern.
  • Die Schwierigkeit bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter besteht darin, dass Unternehmen häufig zu wenig Ressourcen in die Kanalentwicklung und die Zielgruppenrecherche investieren. Dies führt zu unzureichenden Informationen in der Personalabteilung und erschwert die Umsetzung gezielter Strategien.
  • Erfolgreiche Mitarbeitergewinnung erfordert eine sorgfältige Employer Branding-Strategie und eine durchdachte Mitarbeitergewinnungsstrategie.

1. Definition - Was versteht man unter Mitarbeitergewinnung?

Die Aufgabe der Mitarbeitergewinnung besteht darin, zu einem festgelegten Zeitpunkt und an einem bestimmten Ort eine erforderliche Anzahl neuer Mitarbeiter mit den gewünschten Qualifikationen anzuwerben. Ausgehend von der Personalplanung beginnt sie mit der Mitarbeitersuche und endet mit dem Einsatz der neu Angestellten.

Wie geeignete Bewerber dann schließlich zu einer Bewerbung angeregt werden, hängt von den entsprechenden Maßnahmen, den verfügbaren Kanälen, dem zeitlichen Rahmen und dem Bewerber-Pool ab.

 

Synonym für Mitarbeitergewinnung

Ein Synonym für Mitarbeitergewinnung ist der Begriff Personalbeschaffung oder Personalakquise. Umgangssprachlich wird außerdem oftmals Recruiting als Synonym herangezogen. Tatsächlich handelt es sich aber um zwei unterschiedliche Konzepte.

 

Unterschied: Personalbeschaffung vs. Recruiting

Der Unterschied zwischen Personalbeschaffung und Recruiting liegt insbesondere in der Perspektive der beiden Bereiche. So zoomt die Mitarbeitergewinnung weiter raus und betrachtet den gesamten Prozess der Einstellung als Ganzes.

Ziel ist es, Bewerber langfristig für das Unternehmen zu gewinnen. Das Unternehmen wird in diesem Sinne von seiner besten Seite präsentiert. Die Personalbeschaffung ist demnach als eine Form des Marketings zu verstehen.

Das Recruiting ist hingegen ein Teilbereich der Mitarbeitergewinnung, der sich auf den qualitativen Aspekt der Talentakquise fokussiert. Es ist demzufolge eher auf die Auswahl von Kandidaten mit besonderem Potenzial und passender Qualifikation ausgerichtet (z.B. Veröffentlichung von Stellenangeboten).

2. Warum ist Mitarbeitergewinnung wichtig?

  • Die Mitarbeitergewinnung verbessert das Employer Branding und steigert somit die Attraktivität als Arbeitgeber.
  • Sie erhöht die Anzahl der Bewerbungen und schafft so einen größeren Bewerberpool.
  • Eine gelungene Personalbeschaffung fördert die Mitarbeiterbindung und die Mitarbeitermotivation.
  • Erfolgreiche Mitarbeitergewinnung senkt den Personalbedarf im HR und reduziert die Kosten für Verwaltung und Personal. 
  • Die Personalbeschaffung transportiert idealerweise Unternehmenswerte. Bewerber sind folglich eher bereit, dem Unternehmen bei Verhandlungen entgegenzukommen, wenn Sie sich mit ihm identifizieren können.

3. Welche Formen der Mitarbeitergewinnung gibt es?

Grundsätzlich wird im HR zwischen zwei Formen der Mitarbeitergewinnung unterschieden: der internen und der externen Personalbeschaffung. Wie diese Bezeichnung bereits verrät, werden offene Stellen demnach über interne oder externe Maßnahmen besetzt. Beide Formen bieten derweil eigene Methoden und Instrumente, um offene Stellen zu besetzen. In der Regel werden Sie jedoch kombiniert.

 

Methoden der Mitarbeitergewinnung

Bedenken Sie bei der Wahl Ihrer Methoden daran, dass es kein universelles Instrument gibt, das die Anforderungen aller Unternehmen erfüllt. Vielmehr geht es darum, dass Sie einen eigenen Katalog aus Maßnahmen zusammenstellen, der genau auf die Bedürfnisse Ihres Unternehmens zugeschnitten ist.

Im Folgenden haben wir Ihnen eine Auswahl mit denjenigen Methoden der Mitarbeitergewinnung zusammengestellt, die sich in der Praxis bewährt haben:

Instrumente der internen Personalbeschaffung

Die interne Personalbeschaffung hat insbesondere einen großen Vorteil: Sie ist der kosten- und zeiteffizientere Weg. So fällt beispielsweise die Einarbeitungszeit weg und die Wahrscheinlichkeit auf Fehlbesetzung sinkt. Immerhin sind Sie schon mit dem jeweiligen Mitarbeiter vertraut und wissen dementsprechend genau, wo seine Stärken liegen und welche Qualitäten er mitbringt.

Darüber hinaus steigern Sie die Motivation der Belegschaft durch berufliche Aufstiegschancen und stärken deren Loyalität zum Unternehmen durch Investitionen in ihre berufliche Entwicklung.

Gleichzeitig müssen Sie aufpassen, dass sich dieser Effekt nicht umkehrt, in etwa, wenn Kollegen sich vernachlässigt fühlen. Zu bedenken ist außerdem, dass die nun freie Stelle erneut besetzt werden muss.

Zu den internen Maßnahmen der Personalbeschaffung zählen unter anderem:

Innerbetriebliche Stellenanzeige

Der einfachste Weg, interne Mitarbeiter für eine neue Position zu gewinnen, ist die innerbetriebliche Stellenanzeige. Genauso wie eine gewöhnliche Stellenausschreibung sollte diese informativ und aussagekräftig formuliert sein.

In diesem Zusammenhang sollten Sie hervorheben: welche Aufgaben zu leisten sind, welche Voraussetzungen der Bewerber mitbringen soll und auf welchem Weg sich der Interessent bewerben kann.

Verbreiten können Sie die innerbetriebliche Stellenanzeige dann über einen der folgenden Kanäle:

  • Intranet
  • Interner Newsletter
  • Mailinglisten
  • Social-Media-Gruppen
  • Aushang am Schwarzen Brett
  • Anzeige in der Mitarbeiterzeitschrift
  • Flyer

Mitarbeitergespräche

Mitarbeitergespräche sind die perfekte Chance, herauszufinden, ob ein Mitarbeiter die richtigen Voraussetzungen sowie den Wunsch mitbringt, sich beruflich zu entwickeln. Stimmen die Qualifikationen, Fähigkeiten und Leistungen mit Ihren Anforderungen überein, können Sie ihm anschließend an das Gespräch die neue Stelle ans Herz legen. Je regelmäßiger die Gespräche stattfinden, desto besser fällt die Evaluation des Mitarbeiters aus.

Folgende Fragen helfen Ihnen dabei, das Gespräch zielführend zu lenken: 

  • Ist der Mitarbeiter hinsichtlich seiner aktuellen beruflichen Position zufrieden?
  • Bekundet er Interesse an neuen beruflichen Herausforderungen?
  • Strebt er nach unterschiedlichen Aufgaben oder einem größeren Verantwortungsbereich?

Interne Versetzungen

Abgesehen davon, Stellen neu zu besetzen, haben Sie auch die Option, interne Versetzungen durchzuführen, um das Personal seinen Talenten und Stärken entsprechend einzuteilen. Im Gegensatz zum klassischen Onboarding ist hierbei die fachliche Einarbeitung entscheidend. Mit der Unternehmenskultur, den generellen Abläufen und dem Team ist der Mitarbeiter immerhin bestens vertraut.

Personalentwicklung

Wer sein Team langfristig ans Unternehmen binden will, sollte die Mitarbeiter des Weiteren über Fort- und Weiterbildungen, Schulungen und Seminare fördern. Für Ihr Unternehmen hat das den zusätzlichen Vorteil, dass die Beschäftigten Ihren Wissensstand ausbauen. Diesen tragen sie wiederum ins Unternehmen. Ebenso ist so für die Nachfolgeplanung vorgesorgt. 

Maßnahmen der externen Mitarbeitergewinnung

Die externe Mitarbeitergewinnung dient primär dazu, den quantitativen Personalbedarf aufzufüllen. Für gewöhnlich ist das recht kosten- und zeitintensiv, schafft jedoch neue Impulse, bringt kostbares Know-how ins Team und bereichert das Unternehmen um facettenreiche Erfahrungen. 

Folgendes sind die erfolgreichsten Maßnahmen der externen Mitarbeitergewinnung:

E-Recruiting

Zum E-Recruiting zählen alle Maßnahmen der digitalen Mitarbeitergewinnung. Zum Einsatz kommen digitale Medien, Software und Online-Anwendungen. Dazu zählen neben anderem:

  • Online-Jobbörsen: Online-Jobbörsen sind Internet-Plattformen, auf denen Sie Stellenausschreibungen veröffentlichen und Bewerber direkt anschreiben können. Beide Parteien halten über eine Suchfunktion Ausschau nach passenden Angeboten.  Überdies werden Stellenbörsen im Internet in branchenspezifische und allgemeine Plattformen unterteilt. Ferner noch sollte Ihnen bewusst sein, dass die Konkurrenz auf Online-Jobbörsen gewaltig ist. Dementsprechend gilt es, die eigenen Stellenanzeigen so zu gestalten, dass Sie keinesfalls übersehen werden. Zum Beispiel sollten diese auf mobile Geräte angepasst sein.
  • Lebenslauf-Datenbank: Über eine Lebenslauf-Datenbank greifen Personaler schnell und einfach auf die Lebensläufe diverser Bewerber zu und kontaktieren die Bewerber im Anschluss ohne Umwege.
  • Professionelle Karriereseite: Eine professionelle Karriereseite auf der Unternehmenswebseite ist im Wettbewerb um Fachkräfte unverzichtbar. Als Anlaufstelle für Interessenten macht sie häufig den ersten Eindruck aus. Folglich sollten Sie alle wesentlichen Infos zur Stelle und dem Unternehmen enthalten. Parallel dient die Karriereseite als Plattform für Bewerbungen. Über ein Online-Formular können Bewerber schnell und einfach Ihre Bewerbung einreichen. Es gilt die Faustregel: Je einfacher, desto mehr Interessenten bewerben sich.
  • Tipp: Legen Sie tatsächlich eine gesonderte Karriereseite an, denn die restliche Unternehmenswebseite ist vorrangig auf Kunden und Geschäftspartner ausgerichtet. Bei der Mitarbeitergewinnung wollen Sie allerdings gezielt Bewerber erreichen.
  • Empfehlungsmanagement-Systeme: Mittlerweile greifen immer mehr Unternehmen auf digitale Empfehlungsmanagement-Systeme zurück. Das sind Softwarelösungen, die Unternehmen unterstützen, Empfehlungen von Kunden und Mitarbeitern zu sammeln, zu verwalten und auszuwerten. Anschließend werden die gewonnenen Daten genutzt, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen. Schließlich können Mitarbeiter über ein solches System offene Stellen an geeignete Kandidaten weiterempfehlen.

Mitarbeitergewinnung via Social Media

Neben dem klassischen E-Recruiting haben Sie die Option, Social Media in Ihre Mitarbeitergewinnung einzubinden. Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen hierbei zur Verfügung:

  • Karrierenetzwerke: Auf Karrierenetzwerken wie LinkedIn oder Xing haben zahlreiche Fach- und Führungskräfte eigene Profile angelegt, um Ihren beruflichen Werdegang zu veranschaulichen. Anstelle davon auf die Bewerbung der richtigen Bewerber zu warten, können Sie proaktiv auf potentielle Interessenten zugehen und sie direkt kontaktieren. Des Weiteren können Sie auf Karrierenetzwerken Stellenanzeigen schalten. Auf diese Weise erreichen Sie gezielt diejenigen Personen, die ein tatsächliches Interesse an der Stelle haben und maximieren dadurch Ihre Reichweite. Auf LinkedIn können Sie in etwa das Badget „Hiring“ zu Ihrem Unternehmensprofil hinzufügen, damit Bewerber sofort erkennen, dass Sie gerade Stellen zu besetzen haben. Umgekehrt können Bewerber über das Badget „Open to Work“ signalisieren, dass Sie derzeitig auf der Suche nach Arbeit sind. Schlussendlich schaffen Karrierenetzwerke außerdem eine Übersicht über alle angewendeten Maßnahmen, Ihre Erfolgsquote und die jeweils aufgewendeten Budgets.
  • Allgemeine soziale Netzwerke: Auch auf den allgemeinen sozialen Medien wie Instagram oder Meta kann man Werbeanzeigen platzieren, um potentielle Interessenten anzulocken. Im Übrigen sind die Kosten im Regelfall vergleichsweise gering. Noch viel wichtiger ist, dass Social Media einen Einblick in Ihr Unternehmen bietet. Zunehmend nutzen Menschen Sie deshalb, um Ihr Unternehmen besser kennenzulernen. Demzufolge tragen die sozialen Medien maßgeblich zum Employer Branding bei. Machen Sie sich diesen Effekt zunutze! Zeigen Sie den alltäglichen Arbeitsablauf in Ihrem Unternehmen, führen Sie Interviews mit Mitarbeitern über ihre Tätigkeiten und stellen Sie transparent dar, wie Ihr Unternehmen als Arbeitgeber agiert. Genauso wie bei Karrierenetzwerken steuern und evaluieren Sie hier alle Ihre Werbemaßnahmen über ein Panel.
  • Content-Marketing: Ausschlaggebend für den Erfolg der Mitarbeitergewinnung via Social Media ist Content. Hierzu zählen sämtliche Inhalte, die von Ihrem Unternehmen in Form von Texten, Videos, Bildern, Audio oder zur Interaktion erstellt werden. Erst mit dem richtigen Content werden Kandidaten auf das Profil Ihres Unternehmens aufmerksam. Bestenfalls weckt der Content deren Interesse und regt zur Bewerbung an.
  • Hinweis: Content-Marketing zahlt sich aus, ist aber aufwendig. So muss der Content nicht nur kontinuierlich produziert werden, sondern erfordert obendrein Geduld, bevor sich die ersten Ergebnisse zeigen.

Veranstaltungen

  • Messen: Bundesweit werden jährlich unzählige Berufsmessen veranstaltet, die sich an unterschiedliche Zielgruppen (z.B. Schüler, Hochschulabsolventen, Fachkräfte, Führungskräfte) richten. Das eröffnet Ihnen, in den persönlichen Kontakt mit potenziellen Bewerbern zu treten und Ihr Gewerbe von Angesicht zu Angesicht vorzustellen. Ebenfalls setzen Sie sich durch den persönlichen Austausch von der Konkurrenz ab.
  • Events: Ähnlich wie Berufsmessen können Sie bei Unternehmensevents Kontakte mit potentiellen Bewerbern knüpfen. Besonders beliebt sind der Tag der offenen Tür, Betriebsfeste und Fachdiskussionen mit Branchenexperten.
  • Schulen, Hochschulen und Ausbildungsstätten: Letztlich können Sie junge Talente direkt an der Quelle abfangen. Dazu eignen sich Karrieretage, Campusveranstaltungen, Projekte, Sponsorings, Praktika oder kooperative Abschlussarbeiten an Schulen, Ausbildungsstätten oder Hochschulen.

Printmedien

Trotz Digitalisierung und Industrie 4.0 dürfen Sie die klassischen Printmedien nicht vernachlässigen. Tageszeitungen sind beispielsweise der einfachste Weg, Menschen regional zu erreichen. Fachzeitschriften sprechen hingegen ohne Umwege Fach- und Führungskräfte in Ihrer Branche an.

Personaldienstleister

Stehen Sie unter Zeitdruck gleich mehrere offene Stellen schnellstmöglich zu besetzen oder sind Sie auf der Suche nach Fachkräften mit sehr spezifischen Fähigkeiten, dann ist es sicherlich sinnvoll, sich an einen externen Personaldienstleister zu wenden.

Diese sind nicht nur darauf ausgerichtet, Arbeitskräfte mit den gewünschten Qualifikationen zu identifizieren, sondern verfügen über ein umfangreiches Netzwerk mit Kontakten zu Fachleuten, die zwar in Anstellung sind, aber bereit wären, zu wechseln.

Mitarbeitergewinnung durch Recruiting

Das Recruiting ist für alle Maßnahmen zuständig, die dazu dienen, potenzielle Bewerber über Stellenangebote im Unternehmen zu informieren. Im Idealfall wird dann ein Kandidat auf das Angebot aufmerksam und bewirbt sich. Ein klassisches Beispiel für eine Recruiting-Maßnahme ist die Stellenanzeige. Das Recruiting fungiert in diesem Sinne als eine passive Strategie der Mitarbeitergewinnung.

 

Active Sourcing

Abgesehen vom passiven Recruiting gibt es die Methoden des Active Sourcing. Hier suchen Personalverantwortliche proaktiv nach passenden Kandidaten und sprechen diese direkt an.

 

Ad-hoc-Recruiting

Das Ad-hoc-Recruiting ist ein Notfallmechanismus, der nur dann greift, wenn offene Stellen möglichst schnell besetzt werden müssen. Entsprechend werden Stellenanzeigen auf diversen Kanälen geschaltet (z.B. klassische Stellenportale und Social Media) und Bewerbungen rasch gefiltert. Reichen die eigenen Kanäle nicht aus, kann zudem ein externer Recruiting-Dienstleister oder Headhunter miteinbezogen werden.

Neue Wege der Mitarbeitergewinnung

Aktuell zeichnet sich der Trend ab, dass Unternehmen vermehrt versuchen, Bewerber durch ein attraktives Arbeitgeberimage zu gewinnen. Einerseits rückt die Corporate Identity in den Vordergrund.

Das heißt, die Unternehmenskultur und die Unternehmenswerte müssen klar nach außen kommuniziert werden. Bestenfalls läuft dies über einen Omnichannel-Ansatz, bei dem mehrere Kanäle parallel bespielt werden.

Andererseits gehören dazu konkrete Maßnahmen, die den Arbeitsalltag angenehmer gestalten. Darunter:

4. Wie kann man neues Personal gewinnen?

Um neues Personal für Ihr Unternehmen zu gewinnen, sind zwei Komponenten essentiell: eine sorgfältige Employer Branding-Strategie und eine stringente Strategie zur Mitarbeitergewinnung.

 

Employer Branding – Eine Unternehmermarke kreieren

Ziel des Employer Brandings ist es im Grunde, das Unternehmen in der Außenwahrnehmung als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren. Potenzielle Bewerber sollen dadurch dazu motiviert werden, sich aktiv für eine Stelle im Unternehmen zu bewerben.

Indessen können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Wichtig ist allerdings, dass Sie systematisch vorgehen, wenn Sie Ihre Unternehmermarke kreieren. Folgende Fragen helfen Ihnen bei der Orientierung:

  • Für welche Zielgruppe ist Ihre Botschaft bestimmt?
  • Welches Bild wollen Sie potenziellen Interessenten vermitteln?
  • Welche Kanäle wollen Sie einsetzen?

Wichtig: Halten Sie alle Ihre Überlegungen schriftlich fest. Auf diese Weise schaffen Sie nicht nur Übersicht, sondern haben jederzeit Zugriff auf alle relevanten Unterlagen. Änderungen werden demnach ohne großen Aufwand vorgenommen.

 

Strategie zur Mitarbeitergewinnung – So gehen Unternehmen in der Praxis vor

Steht die Unternehmensmarke, wird als Nächstes die Strategie zur Mitarbeitergewinnung ausgearbeitet. Gemeint ist ein mehrschrittiger Prozess, der je nach Unternehmen variiert.  Indes haben sich folgende Schritte in der Praxis durchgesetzt:

  • Personalbedarf ermitteln: In einem ersten Schritt stellen Sie Ihren Personalbedarf fest. Nehmen Sie eine kurz-, mittel- und langfristige Perspektive ein, um in allen Phasen Ihrer Strategie gut aufgestellt zu sein und stets auf Veränderungen reagieren zu können.
  • Zielgruppenanalyse: Im nächsten Schritt identifizieren Sie Ihre Zielgruppe. Wesentlich ist nach Qualifikationen, Soft Skills und Erfahrungsstand zu filtern. Stehen Ihnen zum Beispiel keine Ausbilder zur Verfügung, dann klammern Sie Azubis aus Ihrer Zielgruppe aus.
  • Kommunikationsanalyse: Als Nächstes folgt die Kommunikationsanalyse. Diese hilft Ihnen dabei herauszufinden, wo Sie Ihre Zielgruppe vorfinden, den geplanten Zeitrahmen für Ihre Kampagne festzulegen und das verfügbare Budget dafür zu bestimmen.
  • Verfassen der Stellenausschreibung: Anschließend verfassen Sie die Stellenausschreibung für die freie Stelle. Diese sollte insbesondere eines tun, nämlich auffallen. Es ist demzufolge Kreativität gefragt. Vergessen Sie nichtsdestotrotz nicht die Basics. Eine präzise Beschreibung der Stelle, der Aufgaben und der Anforderungen darf in keiner Stellenanzeige fehlen. Unter Umständen lohnt es sich, an dieser Stelle einen externen Texter zu engagieren.
  • Veröffentlichungen der Stellenanzeige: Darauf folgend können Sie die Stellenanzeige intern wie extern veröffentlichen. Essentiell ist, dass Sie diese vor der Veröffentlichung sorgfältig durchgehen, auf Fehler kontrollieren und gegebenenfalls anpassen. Bedienen Sie alle für Ihre Zielgruppe relevanten Kanäle.  
  • Bewerbungsverfahren: Haben sich nun geeignete Kandidaten gefunden, geht es mit dem Bewerbungsverfahren weiter. Sie lernen die zukünftigen Mitarbeiter online oder vor Ort kennen und wählen selbstständig den passenden Kandidaten aus. Bereits jetzt können Sie erste Schritte einleiten, um ihn an das Unternehmen zu binden.

 

Tipps zum Vorstellungsgespräch

Beim Vorstellungsgespräch haben Sie Ihren möglichen Kandidaten so gut wie gefunden. Dennoch sollten Sie bedenken, dass dies für viele Bewerber ein Dealbreaker ist. Folgendes gilt es im Vorstellungsgespräch zu beachten, um den idealen Kandidaten für Ihr Unternehmen zu gewinnen:

  • Reden Sie mit dem Bewerber respektvoll und auf Augenhöhe. Vermeiden Sie es, belehrend oder überheblich zu wirken.
  • Beachten Sie, dass der Bewerber nicht nur Sie überzeugen muss, sondern auch umgekehrt. Wägen Sie im Vorhinein ab, wie Sie einen bleibenden Eindruck beim Kandidaten hinterlassen. Finanzielle Anreize allein genügen im Übrigen nicht.
  • Gestalten Sie das Gespräch eher als einen ersten Austausch. Vermitteln Sie dem Bewerber keinesfalls das Gefühl eines Verhörs. Vielmehr sollte sich beim Kennenlernen herausstellen, ob Ihre Ziele übereinstimmen.
  • Falls das Vorstellungsgespräch digital stattfindet, dann stellen Sie sicher, dass die Technik und Software funktionieren. Greifen Sie überdies nur auf geläufige Tools zu, die jeder verwenden kann.
  • Etablieren Sie flache Hierarchien, sofern es in Ihrer Branche möglich ist. Ist die Rangordnung in Unternehmen nämlich zu steil, distanzieren sich Mitarbeiter. Das kann mit der Zeit das Arbeitsklima belasten.
  • Fördern Sie die Feedback-Kultur im Unternehmen: Konstruktive Kritik ermöglicht es Ihrem Unternehmen, Schwachstellen anzugehen und macht es im Rückschluss attraktiver für neue Bewerber.

 

Wie bindet man Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen?

Um Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden, müssen Sie sich schon beim Recruiting ansetzen. Achten Sie daher bei der Wahl des Kandidaten darauf, dass er nicht nur die erforderlichen Qualifikationen mitbringt, sondern auch mit der Erwartungshaltung und den Werten Ihres Unternehmens d’accord geht.

Bringt der Bewerber also sowohl die richtigen Fähigkeiten als auch die richtigen Einstellungen mit, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er zukünftig ans Unternehmen gebunden bleibt.

  • Tipp: Weitere Details zum Thema Mitarbeiterbindung haben wir in diesem Artikel für Sie:

► zum Artikel

5. Probleme bei der Mitarbeitergewinnung – Was Sie bei der Personalbeschaffung beachten sollten

Das größte Problem bei der Mitarbeitergewinnung liegt schlichtweg darin, dass Unternehmen zu wenig Zeit und Geld investieren, um Kommunikationswege und Zielgruppen zu erschließen.

Infolgedessen fehlt es der Personalabteilung an Informationen und sie ist nicht in der Lage, zielgerichtet Strategien auszuarbeiten und Kandidaten anzuwerben. Die Folge sind unbefriedigende Ergebnisse.

Ebenso sind die Prozesse im Personalmanagement möglichst übersichtlich zu gestalten, damit die investierten Ressourcen tatsächlich gewinnbringend genutzt werden. Projektmanagement-Tools sind in diesem Zusammenhang unerlässlich.

  • Tipp: In diesem Beitrag haben wir die Top 5 Projektmanagement-Tools für Sie recherchiert:

► zum Artikel

 

Wie bekomme ich die besten Mitarbeiter? – So optimieren Sie Ihre Mitarbeitergewinnung

  • Haken Sie bei Bewerbern nach, wie Sie auf Ihr Unternehmen gestoßen sind. Bauen Sie diese Kanäle anschließend aus.
  • Sprechen Sie individuelle Zielgruppen (z.B. ältere Fachkräfte) durch gezielte Maßnahmen an.
  • Versetzen Sie sich bei der Gestaltung Ihrer Strategie in die Bewerber rein.
  • Arbeiten Sie kontinuierlich daran, das Bewerbungsverfahren zu verbessern, indem Sie es regelmäßig kontrollieren.
  • Richten Sie einen Ersatzplan für das Personalmanagement ein, falls es im HR zu kurzfristigen Ausfällen kommt.
  • Führen Sie eine Warteliste mit Interessenten, auf die Sie bei Personalmangel notfalls zugreifen können.
  • Schaffen Sie Aufstiegschancen (auch monetär!), das schafft nicht nur Ziele, auf die der Mitarbeiter hinarbeiten kann, sondern stärkt zusätzlich die Loyalität zum Unternehmen.

6. Fazit

Gehen Sie bei der Mitarbeitergewinnung gezielt und systematisch vor. Die Maxime: Je höher die Qualifikation, desto aufwendiger die Personalbeschaffung. 

Streuen Sie darüber hinaus Ihre Stellenangebote über eine breite Auswahl an internen und externen Kanälen, um Ihre Reichweite zu maximieren. Dazu zählen nicht nur Social Media, Printmedien und Newsletter, sondern ebenfalls Messen sowie Recruiting-Events.

Durch einen möglichst einfachen und zügigen Bewerbungsprozess machen Sie es Interessenten zudem leicht, sich für die Bewerbung in Ihrem Unternehmen zu entscheiden. Im Notfall bleibt Ihnen noch die Möglichkeit offen, sich an einen externen Dienstleister zu wenden, der Ihren Prozess durch sein Know-how unterstützt.

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