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Digitalisierung

Digitaler Arbeitsplatz – Das sind die Best Practices 2024


Digitaler Arbeitsplatz

Die Digitalisierung hat unsere Vorstellung vom Arbeitsumfeld grundlegend verändert. Während früher damit nur das klassische Büro gemeint war, ist der digitale Arbeitsplatz nun flexibel und ortsunabhängig. Das Ergebnis: Digitale Arbeitsplätze etablieren sich zunehmend als neuer Standard.

Zum selben Schluss kommt die aktuelle Workplace-Studie des Digitalservice Anbieters Avanade. Demnach schneiden 88 % der Unternehmen, die mindestens eine digitale Anwendung am Arbeitsplatz implementieren, besser ab als die Konkurrenz ohne vergleichbare Lösungen.

Was genau einen digitalen Arbeitsplatz ausmacht, welche Anforderungen ein moderner Digital Workplace erfüllen muss und was für Maßnahmen sich dabei als Best Practices durchgesetzt haben, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ein digitaler Arbeitsplatz ist ein vollständig virtuelles Arbeitsumfeld, das der Belegschaft ermöglicht, von jedem Ort und Gerät aus sicher und in Echtzeit auf Unternehmensdaten und -anwendungen zuzugreifen.
  • Der Digital Workplace fußt auf stabiler Internetverbindung, Hardware und geeigneten Software-Lösungen. Die konkrete Ausgestaltung der Infrastruktur richtet sich nach den Bedürfnissen sowie den Sicherheitsanforderungen des Unternehmens.
  • Beim Übergang zum digitalen Arbeitsplatz ist es wichtig, moderne Technologien mit bewährten Praktiken zu kombinieren, Mitarbeiter aktiv einzubeziehen sowie deren Bedenken zu berücksichtigen.

1. Definition – Was versteht man unter einem digitalen Arbeitsplatz?

Unter einem digitalen Arbeitsplatz (auch Digital Workplace) versteht man ein vollkommen virtuelles Arbeitsumfeld, das es der Belegschaft erlaubt, von jedem Ort bzw. Gerät aus die Daten und Anwendungen des Unternehmens zu nutzen. Bestenfalls funktioniert das einheitlich, sicher und in Echtzeit.

Wesentlich sind in diesem Zusammenhang die sogenannten Unified Communication-Services, Software-Lösungen, die unterschiedliche Kommunikationsdienste in einer zentralen Plattform bündeln.

 

Welche Komponenten beinhaltet ein digitaler Arbeitsplatz?

Im Grunde beinhaltet ein digitaler Arbeitsplatz fünf grundlegende Komponenten: Kommunikation, Sicherheit, Datenspeicher, Analyse und Management. Nicht alle Elemente sind allerdings zwingend erforderlich. Beschränken Sie sich auf die für Ihr Geschäft relevanten Komponenten.

  • Kommunikation: Echtzeit-Kommunikation sowie asynchrone Kommunikation über Messaging-Dienste und Konferenz-Tools sind für den digitalen Arbeitsplatz wesentlich, immerhin müssen verschiedene Standorte reibungslos zusammenarbeiten.
  • Sicherheit: Die Verlagerung kritischer Arbeitsabläufe ins Internet bietet Komfort, erhöht jedoch gleichzeitig die Anfälligkeit für Cyberangriffe. Daher ist es wichtig, den digitalen Arbeitsplatz gemäß gesetzlichen Vorgaben und den individuellen Bedürfnissen des Geschäftes zu schützen.
  • Datenspeicher: Ausreichender Datenspeicher, sowohl lokal als auch in der Cloud, ist unabdingbar, um hohe Workloads zu bewältigen.
  • Analysen: Obendrein ist die Fähigkeit, große Datenmengen zu erfassen und zu verarbeiten, für den Digital Workplace essentiell. Nur so können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen und ihre Strategien gezielt anpassen.
  • Management: Eine digitale Arbeitsumgebung benötigt ein effektives System für das Projektmanagement, einschließlich Projektmanagement-Tools, Case Management und Prozessmanagement.

2. Warum ein Digital Workplace einrichten?

Ein Digital Workplace bietet nicht nur zahlreiche Vorteile für das Personal, sondern auch das Unternehmen profitiert erheblich von der Digitalisierung des Arbeitsumfeldes. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, welche Benefits der digitale Arbeitsplatz konkret bereitstellt und was für Herausforderungen mit der Integration digitaler Tools einhergehen.

 

Welche Vorteile bietet ein digitaler Arbeitsplatz?

  • Erhöhte Mitarbeitermotivation: Durch die Einbindung digitaler Tools in Unternehmensprozesse steigt die Mitarbeitermotivation. Dabei sind motivierte Mitarbeiter selbstständiger und produktiver.
  • Schneller Zugriff auf Passwörter: Ein Single Sign-On (SSO) ermöglicht es Mitarbeitern über eine einmalige Authentifizierung auf alle Konten im Betrieb zuzugreifen, sodass Arbeitsabläufe nicht ständig ins Stocken geraten, weil Passwörter gesucht werden.
  • Cybersicherheit und Datenschutz: KI-Werkzeuge und Machine Learning gestatten eine erweiterte Sicherheitskontrolle, die Bedrohungen für Unternehmensdaten frühzeitig erkennt und bekämpft. Selbst freie Mitarbeiter erhalten einen sicheren Zugang. Via SSO sind außerdem weniger Passwörter im Umlauf und somit die Gefahren eines unbefugten Zugriffs geringer.
  • Integration neuer Technologien: Ein digitaler Arbeitsplatz vereinfacht die Einführung neuer Innovationen. Cloud-Services, SaaS-Anwendungen, ERP-Systeme und CRM-Lösungen steigern die Skalierbarkeit des Geschäftes dabei ungemein.
  • Flexibilität: Mithilfe eines Digital Workplace ist Arbeiten von überall aus möglich, sei es im Homeoffice oder remote. Das verbessert einerseits die Work-Life-Balance des Personals und stärkt andererseits die Mitarbeiterbindung.  
  • Employer Branding: Digitale Arbeitsplätze machen Unternehmen attraktiver für Bewerber, gerade was junge Talente angeht.
  • Transparenz: Digitale Workflows liefern detaillierte Einblicke in Arbeitsprozesse im Betrieb und erlauben so ein gezieltes Performance Management.
  • Kostenreduktion: Virtuelle Elemente senken die Kosten im Unternehmen erheblich. Beispielsweise senkt Fernarbeit die Reisekosten sowie die Ausgaben für Büroflächen. Ebenso erzielen Sie Einsparungen aufgrund verkürzter Arbeits- und Markteinführungszeiten.
  • Höherer Umsatz: Die Digitalisierung am Arbeitsplatz erlaubt es Ihnen neue digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln, die höhere Umsätze erwirtschaften. Gleichzeitig umgehen Sie Einbußen aufgrund unerwarteter Betriebspausen (z.B. aufgrund von Unwetter).

 

Welche Nachteile gehen mit einem digitalen Arbeitsplatz einher?

Trotz der vielen Vorteile digitaler Arbeitsplätze gibt es dennoch einige Herausforderungen zu bewältigen, wenn Sie einen Digital Workplace einrichten:

  • Stabile Internetverbindung erforderlich: Ein zuverlässiger und leistungsstarker Internetzugang ist für den Digital Workplace unverzichtbar – ohne sie gerät der Arbeitsfortschritt ins Stocken.
  • Vorabinvestitionen und laufende Kosten: Die Einführung digitaler Arbeitsplätze erfordert Investitionen in Einrichtung und die Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter. Darüber hinaus müssen sie durchgehend verwaltet werden und es sind regelmäßige Updates erforderlich. All das ist mit laufenden Kosten verbunden.
  • Cyberrisiken: Virtuelle Arbeitsumgebungen sind im Vergleich zum klassischen Arbeitsplatz größeren Risiken wie Hackerangriffen, Wirtschaftsspionen und ähnlichen Akteuren ausgesetzt.

Unsere Empfehlung

In einer Welt, in der Cyberangriffe alltäglich geworden sind, ist Vorsorge unerlässlich. Eine Cyber-Versicherung bewahrt Unternehmen nicht nur vor finanziellen Verlusten, sondern stellt auch Fachwissen und Hilfe im Ernstfall bereit. Sie ist das essenzielle Sicherheitsnetz, das jedes moderne Unternehmen integrieren sollte, um den stetig zunehmenden digitalen Gefahren zu trotzen.

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3. Was ist ein moderner digitaler Arbeitsplatz? – Das sind die Anforderungen

In erster Linie sollte ein moderner digitaler Arbeitsplatz, Angestellten standortübergreifendes Arbeiten ermöglichen. Dazu gehört auch der ständige Zugang zu sämtlichen Unternehmensdaten und -lösungen.

Gleichzeitig sollten die Cybersicherheit und der Datenschutz, trotz immer komplexerer Netzwerkstrukturen, weiterhin gewährleistet sein. Eine sichere Synchronisation sowie Übertragung von Daten zwischen Systemen, Geräten und Lösungen sind in diesem Sinne unerlässlich.

 

Welche Entwicklungen gehen mit der Digitalisierung am Arbeitsplatz einher?

Internetfähige Geräte, Big Data, Data Analytics und die veränderten Bedürfnisse junger Talente: All diese Entwicklungen haben die Art, wie der Arbeitsplatz heutzutage genutzt wird, grundlegend revolutioniert.

Neue Technologie, neue Möglichkeiten

Dank des digitalen Wandels und seiner Technologien ist physischer Raum längst nicht mehr notwendig; der Austausch kann ohne Verzögerung aus der ganzen Welt stattfinden und Informationen lassen sich synchron speichern, abrufen und austauschen.

Herausforderung Datenflut

Immer mehr sind Unternehmen im Rahmen der Digitalisierung mit einer immensen Datenflut konfrontiert. Dies wirkt auf den ersten Blick überwältigend, birgt jedoch gewaltiges Potential. Die Herausforderung am Arbeitsplatz besteht nun darin, schnelle und zuverlässige Methoden zur Analyse dieser Daten zu finden, um einen echten Mehrwert daraus zu schöpfen.

Veränderte Arbeitsmodelle

Während die Babyboomer-Generation Arbeit und Privatleben strikt voneinander trennte, wünschen sich junge Talente hybride Arbeitsmodelle. Flexible Arbeitszeiten und Modelle, bei denen das Personal selbst wählt, ob es sich im Büro oder dezentral einbringen will, sind mittlerweile die Norm.

Welche Infrastruktur ist für einen digitalen Arbeitsplatz erforderlich?

Prinzipiell fußt der digitale Arbeitsplatz auf einer stabilen Internetverbindung, entsprechender Hardware und diversen Software-Lösungen. Wie genau die Infrastruktur für einen Digital Workplace ausgestaltet wird, hängt aber von der Ausrichtung, der Größe, den persönlichen Vorlieben, dem Budget und den Sicherheitsanforderungen des Unternehmens ab.

So beinhaltet ein Digital Workplace mitunter E-Mail und Instant Messaging, Videokonferenzen-Tools, Cloud-Ressourcen, Social Media, spezielle Geschäftsanwendungen und sogar KI-Werkzeuge.

Außerdem lässt sich der Umfang flexibel anpassen: von der Unterstützung einer einzelnen Abteilung bis hin zur Versorgung mehrerer Büros an verschiedenen Standorten, auch über Landesgrenzen hinweg.

 

Wie sieht der digitale Arbeitsplatz der Zukunft aus?

Folgende Tools, Anwendungen und Maßnahmen dürfen am digitalen Arbeitsplatz der Zukunft keinesfalls fehlen:

  • Virtualisierte Anwendungen und Desktops
  • Möglichkeit zum Datenaustausch
  • Projektmanagement-Tools
  • Zentrale Verwaltung aller mobilen Geräte
  • Sicherer Zugriff auf SaaS-Lösungen
  • Sichere Browser
  • Single Sign-On (SSO)
  • Automatisierte und geführte Workflows mithilfe von KI

4. Wie werden digitale Arbeitsplätze genutzt? – Beispiele für geeignete Tools im Digital Workplace

Softwaretools bilden das Fundament moderner Arbeitsumgebungen. So begünstigen diese die Teamzusammenarbeit, die Kreativität der Mitarbeiter sowie einen nahtlosen Informationsaustausch. 

Im Folgenden haben wir einige bewährte Beispiele für Tools zusammengestellt, die tagtäglich in einem virtuellen Arbeitsumfeld zum Einsatz kommen:

  • Projektmanagement-Tools: Projektmanagement-Tools zentralisieren die Projektplanung in einer übersichtlichen Lösung. Mitunter können Sie hier Aufgaben verteilen, Deadlines setzen und den Workflow optimieren. 
  • Cloud-Telefonanlagen: Diese Lösungen bieten Ihnen die Flexibilität, ortsunabhängig mit Kollegen und Kunden zu kommunizieren. Ganz gleich, ob Sie sich im Büro, im Homeoffice oder unterwegs befinden, eine virtuelle Telefonanlage gewährleistet, dass Sie jederzeit erreichbar sind.
  • Collaboration-Tools: Diese Plattformen unterstützen den Austausch zwischen den Abteilungen, sei es via Chat oder Videokonferenz.
  • Storage-Lösungen: Mit Dokumentenverwaltungs-Tools können Benutzer Dateien zentral speichern, effizient organisieren und gemeinsam bearbeiten.
  • Brainstorming- und Design-Tools: Brainstorming- und Design-Tools fördern Kreativität und assistieren bei der Entwicklung von Entwürfen. Mit diesen Anwendungen können Teams effektiv Ideen sammeln und diese visuell darstellen.
  • Employee Self Service (ESS): ESS ist ein modernes System, das Mitarbeitern mithilfe eines gesicherten Zugangs erlaubt, persönliche Informationen wie Stammdaten, Arbeitszeiten, Abwesenheiten etc. eigenständig einzusehen sowie zu aktualisieren und Urlaubsanträge digital einzureichen.

5. Tipps zum Übergang in den Digital Workplace

Gleichgewicht bewahren

Beim Übergang in den digitalen Arbeitsplatz ist es entscheidend, eine harmonische Verbindung herzustellen, die moderne Technologien in bewährte Praktiken integriert. Ein Übermaß an digitalen Tools kann Mitarbeiter, gerade am Anfang, überfordern. Die Folge: Produktivitätsverlust. 

Mitarbeiter einbeziehen

Der Umstieg auf den digitalen Arbeitsplatz, ist nur dann erfolgreich, wenn das Personal mitzieht. Kommunizieren Sie der Belegschaft deshalb klar und deutlich die Benefits eines Digital Workplace. Gehen Sie darüber hinaus aktiv auf deren Bedenken ein.

Menschliche Interaktion wertschätzen

Obwohl viele Aufgaben einfach mit digitalen Plattformen erledigt werden, bleibt der persönliche Austausch mit Kollegen unverzichtbar. Denn der direkte Kontakt fördert nicht nur die Unternehmenskultur, sondern trägt zu einem positiven Arbeitsumfeld bei.

Grenzen respektieren

Aufgrund digitaler Lösungen verschwimmt die Trennung von Berufs- und Privatleben zunehmend. Doch während die Flexibilität Arbeitszeiten selbst zu gestalten, praktisch ist, führt permanente Erreichbarkeit möglicherweise zu Stress und Burn-out. Um diesen Risiken entgegenzuwirken, sollten Sie die Ruhezeiten Ihrer Belegschaft respektieren und dem Personal aufzeigen, dass es Pausen einlegen muss.

Outsourcing

Funktionen wie die IT-Servicebereitstellung kann durch externe Anbieter, über sogenannte Managed Workplace oder Workplace Management erfolgen, um das Personal zu entlasten. Die gesamte IT-Infrastruktur, einschließlich Arbeitsmittel und Supportsysteme, verwaltet hierbei ein spezialisierter Dienstleister.

6. Fazit

Ein digitaler Arbeitsplatz bietet Unternehmen eine flexible und standortunabhängige Arbeitsumgebung, die Zusammenarbeit und Effizienz fördert. Darüber hinaus begünstigt das Digital Workplace die Mitarbeitermotivation, erhöht die Cybersicherheit und ermöglicht Ihnen, auf Basis neuer Technologien innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Gleichzeitig setzt die Implementierung digitaler Arbeitsplätze eine stabile IT-Infrastruktur und Investitionen voraus. Zudem ist Digitalisierung stets mit Cyberrisiken verbunden. Um die Vorteile des digitalen Arbeitsplatzes voll auszuschöpfen, sollten Unternehmen ihre Belegschaft aktiv in den Umstieg einbinden, klare Kommunikationswege schaffen und Maßnahmen ergreifen, um die Work-Life-Balance zu schützen.

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